Wanderwochenende Schweizer Nationalpark
Wanderbericht
Mit einer Gruppe von 5 Teilnehmern konnte ich ein tolles Wochenende im Schweizer Nationalpark verbringen. Am Freitag, 25.9.2025 haben wir uns um 16.00Uhr beim Hotel Süsom Givé zuoberst auf dem Ofenpass getroffen. Das Wetter war garstig und wir konnten unser Kennenlernapero leider nicht so durchführen wie es geplant war. Trotzdem haben wir uns hinausgewagt und haben eine kurze, aber schöne Wanderung durch den nahegelegenen Föhrenwald gemacht und konnten uns auch so besser kennenlernen.
Am nächsten Tag war die lange Wanderung auf den ‚Munt la Schera‘ geplant, welche aber angepasst werden musste da oben Schnee lag und der Nebel ebenfalls sehr dicht war. Nach kurzer Umplanung und Besprechung mit der Gruppe haben wir uns ins Postauto gesetzt und sind zum Vallun Chafuol gefahren. Von dort aus sind wir ins ‚Val dal Spöl‘ hinabgestiegen. Hier lag kein Schnee und wir hatten sogar einige Sonnenstrahlen. Das Röhren der Hirsche hat und den ganzen Tag begleitet aber sehen konnten wir leider noch keine. Die Teilnehmer waren jedoch sehr interessiert an Flora und Fauna und so konnten wir auch dies näher beobachten. Mit der mitgebrachten Lupe konnten die Teilnehmer verschiedene Pflanzen, Flechten und Moose aus einer anderen Perspektive beobachten und waren begeistert. Das Wetter hat gut mitgemacht und wir sind meist ohne Regen durchgekommen. Nur ganz am Schluss auf den letzten Schritten vor dem Kaffee und Kuchen im Hotel Il Fuorn haben wir nochmal die Regenschirme aufgespannt. Ganz spontan haben wir entschieden noch ein kurzer Abstecher ins Val Müstair zu machen, da wir mit der Gästekarte gratis Postauto fahren konnten. Wir haben uns im ‚Lädeli‘ des Traditionsbestriebs ‚La Tessanda‘ (Handweberei) umgeschaut und einige Teilnehmer haben sich in der örtlichen Bäckerei mit feinen Spezialitäten eigedeckt.
Am Sonntag war das Wetter gut angesagt. Am Morgen lag noch etwas Nebel, aber es war eine mystische Stimmung auf dem Weg zum Stabelchod. Von da aus haben wir den Anstieg in Angriff genommen welcher und zum Margunet führte. Obern angekommen hat der Nebel sich gelichtet und wir konnten auch endlich einige Tiere beobachten, darunter Gämsen und Steinböcke. Wir haben oben eine längere Pause gemacht und die Teilnehmer konnten sich ein wenig verweilen, Fotos machen und sich verpflegen. Im Abstieg ist uns dann noch ein Brockengespenst begegnet und hat uns in Begeisterung versetzt. Zurück beim Parkplatz haben wir eine kurze Feedbackrunde eröffnet und haben uns dann verabschiedet. Die Teilnehmer waren alle sehr begeistert vom Nationalpark und haben versichert, nicht das letzte Mal hier gewesen zu sein.
Wanderleiterin: Desirée Hohenegger
