L'Areuse-Schlucht und Creux du Van 2025-08-28-29

Wanderbericht

Die Wetterprognose verspricht gar nicht Gutes, Starkregen und Gewitter sind in der ganzen Schweiz angesagt. Am morgen, der Himmel grau und düster verhangen und sehr viel Feuchte in der Luft. in Boudry angekommen, auch hier die gleichen Verhältnisse.
1.Tag: Boudry – L'Areuse Schlucht - NoiraigueNach dem Kaffeehalt wandern wir gut eingepackt los. Bald aber werden wir statt von aussen, von innen nass und somit ist Tenuerleichterung notwendig. Je weiter wir in die Schlucht eintauchen umso freundlicher wird es. Über Wege, Stufen und Treppen durchwandern wir die Schlucht, machen Fotos und bestaunen wie die Kraft des Wassers den Fels bearbeitet und geformt hat. Es rauscht mächtig, da es in der Nacht kräftig regnete und natürlich auch die vielen Bäche ihren Inhalt der L'Areuse mitgeben. Ab Noiraigue nehmen wir dann die Bahn bis zu unserem Logis in Couvet. Kaum sind wir dort angekommen, öffnen sich die Schleusen und es regnet kräftig; also „Glück“ gehabt!
Ein sehr gutes Menu aus der Region und der obligate Absinth, auch „grüne Fee“ genannt, runden den Tag ab.
2.Tag: Noiraigue – Creux du VanWährend der Nacht regnete es wieder kräftig! Am Morgen, Nebelschwaden streichen im Tal herum, aber kein Niederschlag und von Stunde zu Stunde wird es freundlicher. Mit dem Zug fahren wir zurück nach Noiraigue, zum Startpunkt unserer Wanderung.
Der Aufstieg zum Kraterrand des „Hufeisen“ ist recht anstrengend, da der Weg sehr direkt angelegt ist und fast 800 m Höhendifferenz zu bewältigen sind. Oben angekommen, die Sonne hat sich nun endgültig durchgesetzt, ein überwältigender Blick auf den Kamm und in den Halbrundbogen Creux du Van und in dessen Tiefe. Wir bestaunen und fotografieren dieses einzigartige Naturwunder der Schweiz. Im Gasthaus „Ferme Robert“ dann endlich die erste Einkehr, da die vorherige Alpwirtschaft geschlossen ist. Ab hier noch ca. 1 Std. zum Bahnhof Noiraigue und dann mit der Bahn zurück nach Nidwalden.
Zwei sehr abwechslungsreiche Tage im „Welschland“ und das bei viel besserem Wetter als vorausgesagt.
Wanderleiter: Markus Achermann