Wanderung zum Sonnenuntergang auf der Musenalp

Wanderbericht

Nach
dem andauernden heissen Sommerwetter wurde die Luft schwüler und in den Bergen
der Innerschweiz bildeten sich die ersten Hitzegewitter. Am Tag, vor unserer
Tour zeigte das Wetter-App genau in der Zeit unseres Aufstieges eine
Gewitterfront die sich über die Musenalp entladen könnte. Der erlösende Moment,
dann am Tag der Durchführung. Die Gewitterfront war abgeschwächt und hat sich
in Richtung der Urner-Berge verschoben. Beim Start bei der Bergstation, der
Brisen verhangen und der Himmel über uns leicht bewölkt. Vom Bleikigat her, ein
kühlender Bergwind der die Abendwanderung sehr erträglich machte. Wie auf dem
Wetter-App gemeldet, lichteten sich um 19 Uhr die Wolken und so konnten wir uns
mit jedem Höhenmeter nach und nach auf einen schönen Sonnenuntergang freuen.
Beim Musenalper-Gipfelkreuz angekommen, was für eine Stimmung!
Die Luft warm und das Farbenspiel am Horizont wird von Minute zu Minute
beeindruckender. Das Glockengeläut der weidenden Kühe unten in der Bleikialp Verhallen
an den Felsen von Rätzelen und den Musenalperfelsen.
Auf die Minute genau, dann der farbenfrohe Sonnenuntergang über
dem Pilatus.
Nach diesem Farbspetakel freuten wir uns
auf den obligaten „Musenalper-Bratchäs“.
Nach
einem arbeitsintensiven Tag auf der Musenalp (Fest Maria-Himmelfahrt) wurden
wir von Edith Barmettler Leiterin der Musenalper-Alpwirtschaft auf’s
herzlichste begrüsst.
Wir alle fühlten sich Willkommen und genossen nach dem Aufstieg die mundenden
Musenalper-Spezialitäten.
Ich
fragte mich persönlich; welche Gründe sprechen dafür, dass wir uns auf der
Musenalp wie zu Hause fühlen.
Auf der einen Seite spüren wir die gelebte
Gastfreundschaft der Familie Barmettler und deren fleissigen Hände im
Hintergrund.
Auf der anderen Seite ist es die gründliche Sauberkeit die mir hier nach einem
so hektischen Arbeitstag auffällt. Wir befinden uns mitten im Weidegebiet von
rund 70 Kühen. Keine Spur von den „Hinterlassenschaften“ der Kühe. Kein
Geschmack von der nahen Alphütte, keine Fliegen, keine Mücken und keine Wespen!
Der Boden sauber, die Tischgarnituren geordnet, die WC Anlagen hygienisch
gereinigt und die Papierspender aufgefüllt. Ein ganz, ganz grosses Kompliment!
Kurz
bevor wir zur Talwanderung starten, überrascht uns Jost, der Musenalper-Älpler
mit dem Betruf über die Nidwaldner Alpen.
Das traditionelle Gebet der Älpler, bei dieser mystischen Abendstimmung ging
bei ALLEN teilnehmenden Gästen unter die Haut. DANKE Jost, das war SUPER.
Ein schöner und interessanter Tag geht nun mit der LDN Fahrt seinem Ende
entgegen.
Wanderleiter: Koni Lüönd