Wanderberichte

Tourenbericht der Schneeschuhwanderung über die Erzegg auf Melchsee-Frutt, Samstag, 02.März 2024

Bei diesem Winter, der eigentlich kein „richtiger“ Winter war, ist die Flexibilität der angemeldeten Gäste für die angebotenen Schneeschuhwanderungen sehr gefragt.
Von den 7 von mir ausgeschriebenen Schneeschuhtouren konnte nur eine Wanderung nach Tourenprogramm durchgeführt werden. Dank den heutigen sozialen Medien, WhatsApp und E-Mail konnten den angemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmer jeweils 2 Tage zuvor das neue Tourenprogramm auf „schweizmobil“ und die nötigen Toureninformationen übermittelt werden. Die Gäste konnten sich dann persönlich überlegen ob die neu angebotene Tour ihren Wünschen entspreche. Eine kurze Rückantwort über einer, dieser Kanäle genügte.

Und so musste mangels Schnee auch die heutige Schneeschuhtour, statt über den Furggelenstock über die Erzegg auf Melchsee-Frutt umgepolt werden.
11 aufgestellte Gäste der NWW machten sich dann am Samstag per öV oder per Mitfahrtgelegenheit auf den Weg zum Treffpunkt bei der Talstation der Gondelbahn auf Stöckalp. Nach der 20 minütigen Fahrt in der Gondelbahn, wartete auf der Melchsee-Frutt eine total „andere“ Welt auf uns! Die Fahrt von Sarnen zur Stöckalp, frühlingshaft und die Wiesen mit Krokussen und Schneeglöckchen bewachsen.
Bei der Bergstation auf dem Weg zum Posthuis wo ein feiner Znünikaffee und die LVS auf uns warteten, standen wir vor einer weissen Arena mit Neuschnee, begleitet von einem starken Schneesturm der uns gleich von Kopf bis Fuss mit Flugschnee einhüllte.
Die Schneeschuhtour wurde gestartet und ab Höhe des Sesselliftes zur Erzegg konnten wir unsere eignen Spuren durch den Neuschnee legen.
Es war ein richtiges Naturschauspiel wie die starken Windböen den Neuschnee über die Kuppen, die Bachläufe und über den Tannensee peitschte. Bei den wenigen windgeschützten Stellen war es uns vergönnt die wunderschönen Momente des blauen Himmels mit den vorüberziehenden Wolken und die Wetterfront gegen den Süden einzufangen. Auf der Erzegg, ALLE Gäste die Kaputzen und die Reissverschlüsse an den Jacken hochgezogen, ein Bild wie aus dem Hohen Norden. Der Trail hinunter zur Tannalp verlief dann eher im Windschatten und so konnten die schönen Bilder in Richtung Titlis, dem zugefrorenen Engstlensee und hinüber zum Gross Hohmad mit den Natels aufgenommen werden. Die anschliessende Stärkung und der Marschhalt im Bergrestaurant Tannalp wird dann von ALLEN sehr geschätzt. Nach einem kurzen Aufstieg, erfolgte dann der Rückweg auf einem leichten, zur Müllerenhütte hinunter neigenden ST-Trail. Mit der Ankunft beim tiefgefrorenen Melchsee, wo die Eisfischer ihrem Hobby frönten, geht eine winterliche und wunderschöne Schneeschuhtour seinem Ende entgegen.

Wander-und Schneeschuhtourenleiter: Koni Lüönd

2024_Erzegg auf Melchsee-Frutt, Samstag, 02.März

Tourenbericht vom 23./24. Februar 2024 «Realp-Tiefenbach-Albert Heimhütte-Schafberg-Realp»

23./24. Februar 2024 «Realp-Tiefenbach-Albert Heimhütte-Schafberg-Realp»

Auch in diesem Jahr haben wir nach einer kurzen Winterphase eine lange Zeit mit Südwestwind. Der vorhandene Schnee wurde einfach «weggeblasen»! Auch die Wettervorhersagen sehen für das diesjährige Wochenende in Tiefenbach nicht ganz rosig aus. Täglich studiere ich den Wetterbericht und die Prognosen auf MeteoBlue. Es ist ein Kälteeinbruch mit Schnee angesagt…. Wird es diesmal klappen? Es wird! Je näher das Wochenende kommt, desto besser werden die Prognosen! Es gibt Schnee und gutes Wetter!

Wir treffen uns im Hotel des Alpes in Realp. Es ist keine Eile angesagt, denn das Wetter soll sich erst ab dem Mittag von der «besseren» Seite zeigen. So geniessen wir den Kaffee und lernen einander kennen. Für dieses Wochenende bin ich der «Hahn» im Korb. Die Wolken lichten sich und die Schneefälle lassen nach! Nichts wie raus, Schneeschuhe anschnallen, LVS Kontrolle und ab in die Höhe.

Wir starten die Tour und unser heutiges Ziel ist das Berghotel in Tiefenbach. Gemütlichen Schrittes laufen wir los. Die Rucksäcke sind schwer und der Schnee von gestern Nacht ist etwas nass und klebrig. Teilweise laufen wir wie auf Eiern, denn unter den Schneeschuhen bilden sich mächtige Stollen. Es fühlt sich streng an und es lässt sich erahnen, dass wir den Apero in Tiefenbach wohl hart erarbeiten müssen! Zu unserem Glück klart der Himmel immer mehr auf und die Sonne lässt sich schon bald blicken! Es wird uns ein wunderbares und frischverschneites Alpenpanorama präsentiert! Dies ist Motivation genug, um den Aufstieg weiter in Angriff zu nehmen! Die Aufstiegsroute ist geprägt von den mächtigen «Fischmäulern» welche überall auf uns lauern. So müssen wir die normale Aufstiegsroute zum Tätsch verlassen und einen kleinen Umweg machen. Auf dem Hochplateau «Tätsch» angekommen, hält sich die Motivation für eine «LVS Übung» stark in Grenzen. Denn langsam aber sicher spürt man(n) den Drang nach einem Apero im Hotel Tiefenbach. Da beziehen wir unsere Zimmer und lassen den Tag mit einem feinen Nachtessen ausklingen.

Wir starten den zweiten Tag mit einem wunderbaren Frühstück. In der Nacht hat es etwas geschneit und es wurde auch etwas kälter. Diesen Morgen ist das Wetter wunderbar. Leichter Schneefall und Sonnenschein! Was will man noch mehr! Wir geniessen den Aufstieg zum Älpetli und sind überwältig vom Panorama rund um uns! Heute wird das Wetter halten! Langsam aber sicher ziehen wir unsere Spur der Hütte entgegen. Nach gut zwei Stunden erreichen wir unser erstes Etappenziel; die Albert Heim Hütte! Mit Kaffee, Tee und Kuchen stärken wir uns für den Gipfelsturm.

Bald geht es weiter in Richtung «Schafberg». Dieser ist zugleich der höchste Punkt unserer Tour! Heute mit prächtiger Rundsicht auf die frischverschneiten Urner Alpen. In südlicher Richtung türmen sich langsam aber sicher die Wolken auf. Gemäss Meteo soll es wieder schlechter werden und wieder zu schneien beginnen. Also verbleiben wir nicht allzu lange auf den Gipfel. Es bläst ohnehin ein eisigkalter Wind!

Der Abstieg erfolgt via «Ochsenalp» und «Tätsch». Eine kurze Rast auf dem «Tätsch» und ab geht’s in Richtung Realp.

Wie geplant treffen wir um 14 Uhr in Realp ein. Nach einer LVS Übung und einem kurzen Kaffeehalt im Hotel «des Alpes», treten wir die Heimreise an.

Herzlichen Dank allen Teilnehmerinnen! Es war ein tolles Wochenende mit Euch! Gerne wieder einmal.

 

Tourenleiter: Adrian Scheuber

Schneeschuhwanderung Langis - Glaubenberg, 21. Februar 2024

Ein soo….schöner Start zur Schneeschuhtour auf dem Langis, hätte ich bei der heutigen Wettervorhersage nicht zu träumen gewagt!
Am Vortag etwas Neuschnee, dann eine klare Nacht mit Minustemperaturen und dann am Start der Himmel föhnig aufgehellt mit guter Fernsicht.
Am Ende der asphaltierten Militärstrasse konnten die Schneeschuhe angeschnallt und die Tour in Richtung Sewenseeli gestartet werden.
Der Schneeschuhtrail durch das Moorgebiet und die Sonne die mit magischem Licht durch das Geäst des lichten Föhrenwaldes und den Heidelbeersträuchern auf die schneeweisse Decke des Neuschnee‘s einstrahlte, war wunderschön. Mit dem noch vorhandenen Alt- und dem am Vortag gefallenem Neuschnee wuchs die Schneedecke kontinuierlich von Viertelstunde zu Viertelstunde. Keine Spur, weit und breit, eine Winterlandschaft wie im Bilderbuch! Bei jeder Verschnaufpause und jedem Trinkhalt, vorne, rechts und links von uns das gleiche Bild, einfach nur schön!
Bei Punkt 1717 wurde der offizielle Trail verlassen und das Sewenseeli auf der linken Seite umrundet. Das idyllische, noch im Winterschlaf gelegene Sewenseeli und die unberührte Winterlandschaft, war wie eine grosse Naturarena im Scheinwerferlicht der Morgensonne. Nach dem Znünihalt bei der Sewlikappelle folgte der letzte Aufstieg durch den Wald. Das grosse Wau…beim Schnabelspitz wo ein grossartiges Panora auf uns wartete. Die verschneiten Bergriesen im Hintergrund vom Titlis und weiter bis zu Jungfrau, Mönch und Eiger im Berner-Oberland und auf der rechten Seite die Schrattenfluh waren zum Greifen nah. Auch die vor uns liegende Winter- und Moorlandschaft vom Glaubenberg war mit Neuschnee überzuckert und unsere Spuren konnten zum grossen Vergnügen individuell gezogen werden.
Was für eine Schneeschuhwanderung durch eine intakte weisse Schneearena!
Beim Glaubenbergpass konnten die Schneeschuhe abgeschnallt und der Rest der Tour auf trockener Strasse fortgesetzt werden. Nach einem feinen Kafi im Restaurant Langis ist die Schneeshuhtour auch schon wieder „Schnee von gestern“. Bleiben aber werden unvergessliche Momente an eine gelungene Schneeschuhtour durch eine intakte Winterlandschaft auf dem Glaubenberg.

Wander- Schneeschuhtourenleiter: Koni Lüönd

 

Unterwegs im Schneeschuhpradies Kernalp, 15. Februar 2024

2024_15_02_Unterwegs im Schneeschuhparadies Kernalp

Auf dem Waldhüttli-Schneeschuhtrail über den Stoss SZ

Die Tage und Nächte vor unserer Schneeschuhwanderung über den Stoos SZ waren geprägt von Frühlings-Temperaturen und eine nach der andern sich folgenden Westwindfronten mit gewitterartigen Regenschauern. Der Schnee in unserer Region schmilzte weg wie der Butter an der wärmenden Sonne!
Auf der Reko, 2 Tage vor unserer Schneeschuhtour wurde ich von den noch vorhandenen Schneemassen auf dem Stoos SZ sehr positiv überrascht.

Wie der Wetterbericht für den Tag der geplanten Schneeschuhwanderung, unten grau und oben blau! So war der Himmel auf der Hinfahrt noch grau verhangen und nach ein paar Höhenmetern in der neuen und steilsten Standseilbahn der Welt, und schon präsentierte sich ein traumhaftes Winterwetter.
Nicht nur wir von den Nidwaldner Wanderwegen, sondern auch viele, weit über ein paar Hundert Schneesportlerinnen und Schneesportler hatten den gleichen Wunsch;
Hinauf an die wärmende Sonne, hinauf zum Wintersport auf dem Stoos SZ. Die steilste Standseilbahn der Welt bietet den Gästen nebst einem speziellen Fahrerlebnis eine grossartige Leistungskapazität.
Um 9.00 Uhr offizieller Treffpunkt und um 9.10 Uhr schon auf der Bergfahrt zum Stoos, das zeigt doch die grossartige Leistung dieser Transportunternehmung.

Nach einem feine Kafi und der kurzen Begrüssung im nahe gelegenen Restaurant Sternegg, konnten die Schneeschuhe gleich angeschnallt werden.
Wau… diese grossartige Rundsicht bei stahlblauem Himmel und klarer Fernsicht. Der Titel der Schneeschuhtour „Im Banne der Mythen“ hätte besser nicht formuliert werden können. Bei der Znünipause auf der Alp Rinderchruteren, welche auf einer sonnigen Halde über dem Talkessel vom Muotatal tront, konnten die Schwyzerberge von der Rigi über den Wildspitz, dem Hochstuckli und weiter über die 7Eggen bis zur Sternegg, dem Pragelpass, die Silberen und weiter über die Stoosalpen analisiert und erklärt werden. Was für eine Panoramaplattform bei diesem klaren Bergwetter!
Weiter ging die Schneeschuhtour über eine noch total intakte Winterlandschaft auf griffigem und hart gefrorenem Frühlingsschnee. Dann die Einkehr an wärmender Sonne beim legendären und urigen Waldhüttli. Gestärkt ging es dann weiter zur Alp Unter Tritt und Querung des Sesselliftes zum Klingenstock. Der letzte Aufstieg zum Panoramarestaurant Stoos Hüttä war dann kurz und der Schlusskafi konnte draussen an der wärmenden Sonne genossen werden.
Die darauf folgende Talfahrt mit der erlebnisreichen Stoosbahn macht einen Schlusspunkt auf eine unvergessliche und wunderschöne Panorama-Schneeschuhwanderung durch den Schwyzer Ferienort Stoos.

 

Wander- Schneeschuhtourenleiter: Koni Lüönd

 

2024_01_Schneeschuhtrail über den Stoos

Schneeschuhtour am Dreikönigstag 2024 auf den Eggbergen

Die auf Niederrickenbach und der Steinalp ausgeschriebene Schneeschuhtour wurde aufgrund der gegebenen Wettervorhersage auf die höher gelegenen Eggberge (UR) verlegt. Alle angemeldeten Gäste wurden rechtzeitig über E-Mail mit dem neuen Tourenprogramm und dem Kartenmaterial von „SchweizMobil“ orientiert.

Am Dreikönigstag beim abgemachten Treffpunkt bei der Talstation der Eggberge Luftseilbahn zeigte sich das Wetter grau und regnerisch. Doch schon bald bei der Bergfahrt waren ab ca. 1400m die Bäume mit Neuschnee verhangen.
Nach kurzer Begrüssung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Bergrestaurant Eggberge konnten die Schneeschuhe angeschnallt- und die Tour konnte bei rund 20 cm Pulverschnee gestartet werden. Nach einer Viertelstunde lichtete sich die Nebeldecke. Eine weisse Landschaft und keine einzige Spur störte die vor uns liegende weisse Arena. Ein Wunschtraum der teilnehmenden Gäste ging in Erfüllung. Schritt auf Schritt auf dem samtweichen Pulverschnee, einfach super und einmalig! Die quirlig vor uns tanzenden Schneeflocken in der einzig artigen Winterlandschaft strömten eine meditative Ruhe aus.

Nach einer Stunde war es dann Zeit am Dreikönigstag die Gäste mit dem mitgetragenen Dreikönigskuchen zu überraschen. Mit den nun erkorenen beiden Königinnen folgte der sehr idyllische, mit Schnee behangene und tief verschneite Bergwald. Was für eine Augenweide!
Der Mittagshalt mit einer feinen Suppe und einem heiss dampfenden Urnerkafi war dann im geheizten Unterstand beim Kiosk Fleschseeli.

Zurück über die Hüenderegg 1874 m, dem höchsten Punkt der heutigen Schneeschuhtour und weiter durch das winterlich, tief verschneite Riedland erreichten wir das heimelige Bergbeizli der Eggberge.

Eine unvergessliche Schneeschuhwanderung geht zu Ende. Zurück bleiben wunderschöne Momente dieser meditativen Dreikönigstour auf den Urner Eggbergen.

Wander- und Schneeschuhtourenleiter: Koni Lüönd

Silvester – Schneeschuhtour auf Wirzweli 31. Dezember 2023

Ein geschenkter Tag!

Nicht immer kann bei einer geführten Tour, minutengenau auf die Wettervorhersage eingegangen werden. Nicht so, bei der Silvester-Schneeschuhwanderung 2023 auf dem Wirzweli, denn die angekündigte Kaltwetterfront mit Sturmböen erreichte- und überquerte unseren Kanton fast minutengenau.
Zuerst nun aber alles schön der Reihe nach!

Die auf Silvester geplante Schneeschuhtour der NW-Wanderwege konnte dank dem noch vorhandenen Altschnee angesagt und durchgeführt werden. Der Start der Tour wurde wegen der angekündigten Schlechtwetterfront auf 9.30 Uhr vorverlegt. Alle angemeldeten Gäste wurden rechtzeitig mit E-Mail orientiert.
Punkt 10.00h starteten wir in Wanderschuhen bei der Bergstation der Luftseilbahn. Zwischen dem Langbodenstubli und dem Dürrenboden konnten dann die Schneeschuhe angeschnallt werden. Der Altschnee wuchs von Höhenmeter zu Höhenmeter und die Winterlandschaft konnte bei strahlender Wintersonne genossen werden. Alle Gäste waren überrascht und ihre Spuren konnten durch eine noch intakte Winterlandschaft gezogen werden. Nach rund 2 ½ Stunden war dann der Mittagshalt bei der Lochalp geplant. Im Windschatten mit den wärmenden Sonnenstrahlen, einem Glas dampfenden Glühwein und einem feinen Stück Nidwaldner Bireweggen wurde die Pause so richtig genossen. Auch der Hofladen „Lochalp“ der Familie Odermatt der auch im Winter geöffnet und feinste Spezialitäten der Alpkäserei angeboten werden, wurde rege benützt. Der Rückweg der Schneeschuhtour wurde so geplant, dass noch rund eine Stunde weiter über die vorhandene Altschneedecke gewandert werden konnte. Der nächste und letzte Halt war dann im heimeligen Langbodenstubli. Mit einem feinen Kafi „Ewigi Liebi“ oder dem legendären „Schneewittli“ wurde dann nochmals zusammen auf das alte- und mit den Wünschen auf ein gutes neues Jahr angestossen.
Auf die Minute genau verdunkelte sich der Himmel, der Nebel drückte sich hinunter und der Wind der angekündigten Kaltfront fegte an uns vorbei. Gerade, als die ersten Regentropfen sich bemerkbar machten, konnte die aufgestellte Wandergruppe bei der Bergstation der Wirzwelibahn mit den besten Wünschen auf ein gesundes und Glück bringendes neues Jahr verabschiedet werden.

ALLEN ein Glück bringendes neues Jahr mit vielen guten Begegnungen in der wunderschönen Natur!

Wander- Schneeschuhtourenleiter: Koni Lüönd

Schneeschuhwanderung „Spuren im Schnee“ 27.Dezember 2023

Der ersehnte Neuschnee über die Weihnachtstage war ein Wunschdenken. Die Webcam der umliegenden Winterorte bis 1600m zeigten grüne Hänge. Die Wettervorhersage für den 27.12.23 war so vielversprechend, dass eine gute Alternative gesucht werden musste.

Gesagt, getan und so plante ich die Rekotour auf Melchsee-Frutt. Die angemeldeten Gäste wurden per E-Mail orientiert und im Anhang das neue Tourenprogramm übermittelt. Mit ganz vielen sonnenhungrigen Wintersportlerinnen und Sportler teilten wir in der Gondelbahn die Bergfahrt von der Stöckalp zur Melchsee-Frutt.

Ein stahlblauer Himmel, eine sehr gute Fernsicht und vielversprechenden Schneeverhältnissen, ein Tag wie aus dem Bilderbuch! So präsentierte sich der Wintersportort auf 1900m. Auf halber Höhe zwischen Bonnistock und dem Tannalpsee konnten unsere Spuren in den hart-gefrorenen Altschnee gezeichnet werden. Es war fantastisch, wie die Sonne in einem speziellen Winkel der ganze Talboden zum Spiegeln brachte. Die traumhafte, weisse Arena und das Knistern unter den Schneeschuhen faszinierten alle anwesenden Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Nach dem Mittagshalt im Bergrestaurant Tannalp ging es dann auf der linken Seeseite zurück bis zur Staumauer des Tannalpsees. Kreuz und quer durch die einmalige Winterlandschaft, über die, immer noch gefrorene Schneedecke erreichten wir den mit einer dicken Eisschicht bedeckten Melchsee. In langsamen Schneeschuh-Schritten ging‘s dann unserem Ziel, der Bergstation der Gondelbahn entgegen. Ein grossartiger Tag, in einer harmonierenden Wandergruppe und unzähligen Erlebnissen wird allen teilnehmenden Gästen noch lange in Erinnerung bleiben.

Wander- Schneeschuhtourenleiter: Koni Lüönd

 

 

Vogelzugbeobachtung auf dem Bleikigrat

Bei optimalen Wetterbedingungen für die Beobachtung des Vogelzuges nahmen 8 Teilnehmer/innen den Weg von Niederrickenbach zum Bleikigrat in Angriff.

Der Waldkauz begrüsste uns auf der Bleikialp mit seinem Ruf. Exakt zum Sonnenaufgang trafen wir an unserem Beobachtungsstandort ein. Das Zugspektakel war zu diesem Zeitpunkt schon voll im Gange. Schwärme von Buchfinken, Tannenmeisen und Erlenzeisigen überquerten den Bleikigrat in Richtung Aecherlipass. Bis um 14:00 Uhr war pausenlos Vogelzug zu beobachten. In den sechs Stunden überquerten nebst anderen Arten rund 1‘400 Buchfinken, 1‘200 Erlenzeisige, 130 Tannenmeisen und 110 Bergpieper den Bleikigrat. Die Greifvögel machten sich in diesem Jahr mit 6 Turmfalken, 5 Sperber und 1 Rotmilan eher rar.

Trotzdem kamen insgesamt 18 Vogelarten an diesem Tag zusammen. Darin sind nebst den Zugvögeln auch Arten enthalten, welche im Winterhalbjahr bei uns bleiben. Unter anderem Grünspecht, Schwarzspecht, Eichelhäher, Haubenmeise, Alpenbraunelle und noch andere mehr.

Aber nicht nur Vögel ziehen in den Süden, sondern auch Wanderfalter. Eine Art disloziert im Herbst in grösserer Anzahl in den Mittelmeerraum, nämlich der Admiral. Über 100 Stk. von diesen Faltern gaukelten auf ihrer langen Reise an uns vorbei.

Mitte Nachmittag gings für uns wieder bergab Richtung Niederrickenbach. Eine faszinierende Exkursion ging bei Kaffee und Kuchen auf der Terrasse des Pilgerhauses dem Ende entgegen.

Wanderleiter: Valentin Bütler

Tourenbericht Glecksteinhütte und Wildgärst 13./14.8.23

Beim erfrischenden Morgenkaffe (es war doch noch recht kühl auf der Terasse der Schwarzwaldalp) lernten wir uns kennen. Bald schon brachte uns das Grindelwald Postauto über die grosse Scheidegg zum Start unserer Gleckstein Wanderung.

Was uns da wohl erwarten wird? «Der Aufstieg zur Glecksteinhütte zählt zu den eindrücklichsten und imposantesten Bergwegen. Die Wanderung erfordert sehr gute Trittsicherheit und ist nur schwindelfreien Personen zu empfehlen.» So kann man es im Wegbeschreib zur Glecksteinhütte lesen (Bild 1 und 2).

Wir alle meisterten diese Herausforderung gut und mit viel Freude. Mit einem traumhaften Blick auf den Chrinnengletscher und einer sehr feinen Suppe wurden wir in der Glecksteinhütte verwöhnt.

Der Abstieg verlangte Konzentration und so kamen wir sicher zurück. Ein heftiger kurzer Regen, ein wohlverdienter Durstlöscher in der Schwarzwaldalp und schon konnten wir trocken unser Nachtlager, die gemütliche und äusserst gastfreundliche Brochhütte, erreichen.

Ein feines Znacht, danach wohlklingender berührender Jodelgesang (Bild 3) auf der Terasse durch unsere Mitwanderer und den Tourenleiter und der erste Tag ging mit imposantem Abendlicht zu Ende.

 

2. Tag:
Wiederum brachte uns das Postauto zur grossen Scheidegg. Weidende Kühe, saftiges Gras und immer karger werdende Umgebung beim schweisstreibenden Aufstieg zum Wildgärst.

Da plötzlich entdeckten wir eine sehr grosse Herde von Gemsen. Zahlreiche Jungtiere turnten und hüpften keck und furchtlos über die steilsten Felsen. Es war ein wunderbares Schauspiel-

Immer steiniger, oder sogar über Schnee führte uns Walty bis zum Wildgärst. Hier wurden wir mit einer Rundsicht vom Brienzer- bis zum Lungerer und Sarnersee und in die Berneralpen…..  beschenkt (Bild 4 und 5).

Müde, aber sehr glücklich, kehrten wir an diesem Abend alle nach Hause zurück.

Tourenbericht und Fotos: Helen Gander

13. und 14. August 2023 - Glecksteinhütte und Wildgärst

Tourenbericht Sittlisalp-Seewlisee-Maderanertal 17./18.8.23

Bei schönstem Sonnenschein starteten wir unsere Zweitagestour zum Seewlisee. Die Wetterprognosen versprachen aber schon früh Gewitter und schon sehr bald türmten sich immer mehr schwarze Wolken über dem Schwarzstöckli auf. Nicht zu lange pausieren, eher vorwärts und die Route gar noch kürzen, meinte unserer Tourenleiterin. Mit den ersten schweren Tropfen erreichten wir zum Glück die Hütte und konnten den Nachmittag im Trockenen mit Jassen und Spielen verbringen. Ramonas feine Magronen und die traumhafte Abendstimmung weckten die Vorfreude auf den nächsten Tag. Ohne Alpträume (Schlafen im Alptraumhüttli) konnten wir frisch erholt den neuen Tag starten. Ein langer Abstieg und ein abwechslungsreicher Weg mit Hängebrücke, gesicherten Seilstellen, durch Wald und Fels im stetigen Auf und Ab führte uns ins Maderanertal. Der Golzernsee lockte zum Baden und erfrischte uns. Zu Fuss über das härzige Waldrestaurant Legni oder mit der Golzernbahn trafen wir uns wieder in Golzern, wo uns der Bus, über die steile enge Strasse zurück nach Hause führte.

Wanderleiterin: Helen Gander

7. Juli 2023 - Wanderung Wirzweli-Arvigrat

3. Juli - Wanderung Rugisbalm-Lutersee-Engelberg

Nach einer regnerischen Nacht sind wir am Montagmorgen, mit angenehmen Temperaturen in Grafenort gestartet.

Mit 18 Teilnehmer waren wir ein schönes Grüppli und mussten ein paar Mal mit dem Buirebähnli, welches nur 4 Personen auf einmal fasst, fahren. Eindrucksvoll zu sehen, wie diese spezielle Luftseilbahn funktioniert. 

In Rugisbalm angekommen haben wir uns auf den Weg gemacht. Schon nach kurzer Zeit, haben wir lustige Begleiter bekommen. Zum Leid des Bauern wollten diese Ziegen nicht kehrt machen und haben uns ein Stück auf unserer Tour begleitet.

Nach kurzem, aber intensivem Aufstieg haben wir Lutersee erreicht.

Die Mittagspause und eine kleine Stärkung, haben wir uns nun verdient. Klaus Amstutz überrascht uns mit einem feinen Bratchäs. Wow, was für ein Highlight. An dieser Stelle en herzliches Dankeschön an Chlois und Annerös, die diese Idee hatten.

Wieder gestärkt, sind wir bereit für den Abstieg, der es in sich hat.

Belohnt werden wir mit toller Aussicht auf das Engelbergertal und den schönen Bergwiesen voller Flora. 

Auch die Sonne zeigt sich jetzt und macht den Abstieg durch Wald und Wiese angenehm warm. Gegen 14:45 Uhr sind wir gerade richtig für den Zug nach Grafenort, in Engelberg angekommen.

Herzlichen Dank an all die lieben, humorvollen, interessanten und gesprächigen Mitwanderer. Mir hat es riesig Spass gemacht mit euch.

Wanderleiterin: Evelyne Amstutz

3. Juli 2023 - Wanderung Rugisbalm-Lutersee-Engelberg

Sonnenuntergang auf der Musenalp

Samstag, 3. Juni 2023

Das Puzzlespiel der Abendwanderung zum Sonnenuntergang auf der Museanlp ist beendet. Zurück bleiben unvergessliche Momente , die sichtlich von allen teilnehmenden Gästen genossen wurden.

Das Wetterspiel, mit anfänglichem Donnergrollen und einem Gewitterregen über den Storeggpass und dem Wirzweli blieb fern von uns. Die dunkeln Gewitterwolken verzogen sich und der Himmel leuchtete in der Abendsonne.
Der Bergfrühling entlang des Chästrägerweges hinauf zur Musenalp zeigte sich von seiner besten Seite. In allen Nischen der Felsen, die wie im Südtirol senkrecht vor uns stehen, leuchteten die Felsblumen in der Abendsonne.
Die Bergwanderung in dieser Abendstimmung, die Ruhe und der Glockenklang der grasenden Kühe auf den umliegenden Alpen beeindruckte. Als Tourenleiter spürte ich förmlich wie sich eine Harmonie zwischen der zusammengewürfelten Wandergruppe bildete. Es ist nicht der Taktstock eines Dirigenten und nicht der Wanderstock eines Tourenleiters sondern es ist einzig und allein das persönliche Zusammenspiel des einzelnen Gastes damit die jeweilige Wanderung zum unvergesslichen Erlebnis reifen kann.
In der noch verbleibenden Zeit bis zum Sonnenuntergang genossen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die einzigartige Abendstimmung bei dem sich in der der niedergehenden Sonne die verbliebenen Wolken in allen Farben präsentierten.
Das passende, für die Zeit zum Sonnenuntergang vorgetragene Jodellied mit Ottilia, Vreni und Martha und die feinen Naturtöne von der Blöckföte gaben dem Abend beim Gipfelkreuz der Musenalp einen unvergesslichen und würdigen Abschluss.
Ich glaube, noch nie habe ich so strahlende Gesichter gesehen, wie hier in diesen Minuten am Musenalpergrat. Für die vier Gäste aus dem Tibet waren es die Urtöne des Jodelliedes, das Blockflötenspiel und der vergoldete Sonnenuntergang die das Strahlen aber auch ganz viel Heimweh zur fernen Heimat auslöste.

Ein ganz grosses DANKE geht an:

Unsere Gastgeberin, Frau Edith Barmettler von der Musenalp.
Nach einem vollen Tag mit Alpaufzug und sehr vielen Tagesgästen, war noch die Bewirtung der Gäste unserer Abendwanderung auf dem Arbeitsprogramm.
Die herzliche Begrüssung der Gäste und dann die gelebte Gastfreundschaft dieser Gastgeberin ist einfach unbeschreiblich!
In Kürze wurden alle Gäste in der geheizten Alpwirtschaft mit Speis und Getränken buchstäblich verwöhnt.

Nun verabschiedeten wir uns von den Gästen, die einerseits den ÖV-Anschluss auf die zb in Niederrickenbach Station erreichen, und anderseits die Fahrt mit dem „Musenalpbähnli“ geniessen mochten.
Für die weiteren Gäste hiess es Schuhe schnüren und den nächtlichen Weg nach Maria Rickenbach einzuschlagen.

Auch hier ein grosses DANKE an den diensttuenden Maschinisten. Es war so schön, wie wir zur nächtlichen Stunde mit einem Lächeln begrüsst und speditiv zur Talstation geleitet wurde.

Dank dem grossen Engagement der NWW, dem Musenalp-Team und der Betriebsleitung der LDN ist es möglich unseren Gästen einen so unvergesslichen Event zu bieten.

Wanderleiter: Koni Lüönd

Rückblick auf den Sonnenuntergang auf der Musenalp

Samstag, 3. Juni 2023

Dank grossem Wetterglück wurde die Abendwanderung zum Sonnenuntergang auf der Musenalp zum grossen Naturerlebnis.

Damit eine geplante Wanderung zum unvergesslichen Erlebnis wird, müssen ganz viele PUZZLE-Teile gut aneinander gereiht werden;

PUZZLE 1:      Entscheidung und Wetterlage
In den Letzten Tage lagen wir im Rande einer flachen Hochdruckbrücke. Für den heutigen Abend wurden Gewitter bis hin zu den Voralpen prognostiziert. Noch bis zum Abend lag nach Wetterradar eine aktive Gewitterzelle genau über der Musenalp. Die Anspannung über ein Ja oder ein Nein zur Durchführung der Wanderung war recht hoch.

PUZZLE 2:      Orientierung der teilnehmenden Gäste
Nach meinem „Ja“ zur Durchführung wurden alle teilnehmenden Gäste über WhatsApp und Telefon über die Durchführung verständigt. Es wurde auf die gegebene Wetterlage mit Gewitterrisiko hingewiesen. Die Mitnahme von Regenschutz und warmen Ersatzkleidern wurde speziell empfohlen.

PUZZLE 3:      Routenwahl /Vorzeitige Umkehr
Nach einer Trockenperiode und dann nach einem Gewitterregen können Bergwege wie z.B. unser „Chästrägerweg“ sehr rutschig und unberechenbar werden. Je nach gegebener Wetterlage hätte ich die Wanderung über die Ahorn und die Bärenfalle angeordnet.

PUZZLE 4:      Einkehr und Koordinierung des Rückweges
Die Einkehr nach Sonnenuntergang in die Alpwirtschaft Musenalp musste rechtzeitig mit Angaben von Zeit und Anzahl Personen bekannt gegeben werden.

Während dem Aufenthalt in der heimelig vorgewärmten Alpwirtschaft musste geklärt werden, welchen Gästen der nächtliche Fussmarsch nach Niederrickenbach zugemutet werden darf. Für Personen die in Niederrickenbach Station den öV-Anschluss nach Luzern und weiter Richtung Zürich oder Basel erreichen möchten, wurden die Abfahrtszeiten auf der Musenalp und bei der Bergstation LDN bekannt gegeben. Die Abfahrtszeiten der Luftseilbahn in Niederrickenbach Dorf wurde schon vor dem Start zur Wanderung mit dem diensttuenden Maschinisten definitiv abgesprochen.

Alles in Allem ist bei solchen Events sehr viel Fingerspitzengefühl des Tourenleiters gefragt.

Tourenleiter: Lüönd Koni

Bergvogel-Exkursion Maria Rickenbach-Musenalp

Am 27. Mai besammelte sich früh morgens eine stolze Schar von 22 ornithologisch interessierten „Wandervögel“ bei der Talstation der LDN.

Nach zwei Extrafahrten um 5 Uhr starteten wir unsere Bergvogelexkursion auf Maria-Rickenbach.

Gleich zu Beginn begrüsste uns der Waldkauz, der um diese Zeit kurz vor dem Feierabend seiner „Nachtschicht“ stand.

Auf dem Weg Richtung Alp Ahorn erwachte ein wunderschöner Morgen. Die Vogelstimmen und die Zahl der Arten wurden stetig zahlreicher. Nach einer kurzen Pause bei der Alphütte brachen wir auf zur Bärenfalle. Bereits beim Marchboden ertönte der Ruf des Kuckucks.

Bis dahin konnten wir so typische Bergvogelarten wie Hänfling, Zitronenzeisig, Heckenbraunelle, Mönchsmeise und Tannenmeise beobachten, um nur einige zu erwähnen.

Auf der letzten Etappe bis zur Musenalp kamen uns noch Ringdrossel, Bergpieper, Steinschmätzer und Gimpel vor die Linsen unserer Feldstecher.

Alle Arten aufzuzählen würde eher zu weit führen. Es waren bis am Ende unserer Exkursion am Mittag auf Musenalp sage und schreibe 37 an der Zahl!

Die vielen schönen Eindrücke dieser Tour „verarbeiteten“ wir bei Edith und Jost mit Team auf der Terrasse des Bergbeizlis, wo auch noch tolle kulinarische Erlebnisse hinzukamen.

Gegen Mitte Nachmittag ging es wieder talwärts, zu Fuss oder mit der Musenalpbahn.

Wanderleiter: Valentin Bütler

Tourenbericht der Kaffeewanderung mit traumhaften Krokussen zum Dessert

Die Themenwanderung «Rund um den Kaffee auf Niederrickenbach» war ausgebucht und so starteten am Freitag, 5. Mai 2023 zehn Kafi- und Wanderinteressierte mit der Wanderleiterin Marina Grossrieder ihr abwechslungsreiches Abenteuer in Niederrickenbach. Bei der Besichtigung in der Rösterei im Dorf wurden wir mit einem Cascara empfangen, einem einzigartigen Tee aus Kaffeekirschen. Diese innovative und feine Neuheit zeigt, wie toll sich die kleine Rösterei mit qualitativ hochwertigen Produkten laufend weiter entwickelt. Stefan Wyrsch, der Röstmeister von Maria Rickenbach, zeigte und erklärte uns mit viel Leidenschaft die Rösterei, das Lager, wie der Kaffee hergestellt wird, woher die Bohnen stammen und natürlich durfte dann auch ein feiner Espresso Namens «Morgenrot» degustiert werden. Mit einigen feinen Bohnen im Rucksack startete dann die Wanderung bei schönstem Wetter. Unterwegs gab es einige Informationen über die Vegetation, Tierwelt und die umliegenden Berge zu hören und zu bestaunen. Kurz vor der Mittagsrast wurde noch fleissig Anfeuerholz gesammelt, und am Picknick Platz angekommen kümmerte sich Res begeistert und fachmännisch um das Feuer, während einige schon genüsslich den Zmittag verspeisten. Was dann so alles aus Marinas Rucksack hervor kam, wurde interessiert begutachtet. Mit frisch gemahlenem Sidamo von der Rösterei wurde dann das Feuerkafi zubereitet und für sehr gut befunden! Gestärkt ging’s weiter, die Aussicht auf Bärenfalle bestaunt, und bald schon standen wir in einem unglaublich schönen Feld von Krokussen. Dank des späten und kürzlichen Schnees, welcher in den letzten Tagen geschmolzen war, hatten wir wohl den perfekten Zeitpunkt erwischt. Wenn Engel reisen... Es wurde immer bunter und zu unserer Freude und Staunen säumten die Krokusse unseren ganzen Weg bis hoch zum Musenalpgrat. Die angekündigte Front war bereits sichtbar, und so «sausten» wir mit dem extra für uns in Betrieb genommenen Bähnli (Danke nochmals dafür an Edith und Jost) zurück nach Niederrickenbach. Nach einem kurzen und intensiven Shopping-Stopp in der Rösterei, dem Klosterlädeli und dem Käsekühlschrank erreichten wir das Tal rechtzeitig, bevor der Himmel seine Schleusen öffnete. Herzlichen Dank an die aufgestellte Wandergruppe für diesen wunderbaren Tag. Es lohnt sich definitiv, freitags wandern zu gehen J

 

Wanderleiterin:  Marina Grossrieder

Rund um den Kaffee auf Niederrickenbach - 5. Mai 2023

Ein Meer von Osterglocken im Bieler Jura: 22. April 2023

Die heutige Wetterlage meinte es ganz gut mit uns.
Die Tage zuvor immer wieder garstiges Aprilwetter und zwei Tage vor unserer Tour, 10 cm Neuschnee über die Jurahöhen! Heute beim Start unserer Wanderung blickte die Sonne zaghaft zwischen den vorbei ziehenden Wolken hervor und leuchtete über die blühenden Wiesen von Les Prés d’Orvin.
Nach dem Sprichwort, jedes Wetter hat auch seine Sonnenseite. Und so war es uns vergönnt, die wegen schlechten und kalten Aprilwetter um eine Woche verschobene Tour das Blütenmeer von X tausenden von wild wachsenden Osterglocken in voller Blüte zu bewundern. Bei den wild wachsenden Pflanzen sind die Blüten deutlich kleiner als bei den gezüchteten. Ein wahres Naturwunder!
Zu bewundern gab es nicht nur die in voller Blüte stehenden Osterglocken, auch die Landschaft des Bieler Jura ist bewundernswert. Die parkähnliche Landschaft ein Fest fürs Auge: ein Mosaik aus lichten Wäldern, dichten Hecken und offenen Weideflächen. Je weiter wir hinauf kommen, desto dichter werden die Blütenfelder. Gerade um die Bäume herum breiten sich die kleinen gelben Blumen wie Teppiche aus und daneben blühen ganze Landstriche von weissen und violetten Krokusse um ihre Wette.
Die Frühlingswanderung könnte von den Nidwaldner Wanderwegen auch als Fotosafari ausgeschrieben werden. Hunderte von Fotos wurden geknipst, dutzende davon konnten schon am Abend von den unermüdlichen Hobbyfotographen im Status bewundert werden. Eine nicht alltägliche Begegnung erlebten wir dann mit einer Herde friedlich weidender Bisson’s. Einmal auf Augenhöhe mit diesen mächtigen und von Kraft strotzenden Tieren gegenüberstehen ist sehr eindrucksvoll.
Alles in Allem, eine unvergessliche und wunderschöne Frühlingswanderung durch ein Meer von blühenden Osterglocken, die nur DANK der dortigen Bauern von Jahr zu Jahr von neuem bewundert werden können. Die Weiden werden weder gemäht noch gedüngt, sondern im Sommer lediglich von Kühen gepflegt.

Wanderleiter: Koni Lüönd

Wanderung Rund ums Drachenried vom 19. April 2023

Fotogalerie der Karfreitagswanderung

7. April 2023: Karfreitagswanderung

Schneeschuhtourenbericht Langis - Glaubenberg, 7. März 2023

Nach den vorliegenden Wetterprognosen für Freitag, 10. März mit böigem Westwind, frühlingshaften Temperaturen und Regen bis auf 2000 m musste die Durchführung der Schneeschuhtour rechtzeitig überdacht werden.
Der Wetterwechsel war auf Mittwoch prognostiziert. Die Schneeschuhtour wurde vom Freitag auf den Dienstag vorverschoben und alle angemeldeten Gäste wurden am Sonntag per E-Mail, WhatsApp oder Telefon über die Änderung informiert.
Rund die Hälfte der angemeldeten Personen konnte den Tag umorganisieren und meldeten sich spontan zur Schneeschuhtour an.
Die Temperaturen beim Start im Langis um den Gefrierpunkt, der Frühlingsschnee stein hart gefroren und das Wetter wunderschön.
Vielerorts gelang es mir ausserhalb des zertrampelten Schneeschuh Trails auf neuen Spuren zu laufen und die idyllische und noch winterliche Moorlandschaft vom Langis/Glaubenberg zu geniessen. Ganz besonders schön und eindrücklich war es dann, als wir unsere Spuren bei Frühlingstemperaturen und blauem Himmel links vom zugefrorenen Sewenseeli, durch eine noch intakte Winterlandschaft ziehen konnten. Am Windschatten der malerischen Kapelle konnte dann das Picknick an wärmender Frühlingssonne so richtig genossen werden. Auf dem Weiterweg durch den Wald wurde nun an einzelnen Stellen der Schnee zur Mangelware. Das grandiose Alpenpanorama beim Schnabelspitz , dem höchsten Punkt unserer Tour war dann das „Tüpfchen auf dem i“.
Alles in Allem eine sehr gelungene, schöne Frühlings Schneeschuhtour durch die idyllische Landschaft von Langis/Glaubenberg.

Schneeschuhtouren- und Wanderleiter: Koni Lüönd

Tourenbericht vom 04. März 2023 «Klewenalp-Brisenhaus-Steinalp-Niederrickenbach»

Die Schneefälle vom letzten Wochenende haben der Region eigentlich ganz gut getan. «Leider» war das Wetter die ganze Woche so schön und sonnig, dass an den Südhängen der Schnee im Nu wieder weggeschmolzen ist. So war für mich klar, dass der ursprüngliche Start der Tour in Niederrickenbach nicht in Frage kommt.

So treffen wir uns am Samstagmorgen um neun Uhr bei der Talstation der Klewenalpbahn. Da wir nicht die einzigen sind, welche an die Sonne wollen, müssen wir ein paar Bahnen warten bis wir auf dem Berg sind. Oben angekommen, werden wir von einem einzigartigen Bergpanorama begrüsst! Die Sonne lacht und wärmt schon ganz kräftig. Von hier aus sehen wir schon unser erstes Etappenziel, das «Scheidgg-Grätli». Wir schnallen unsere Schneeschuhe an, prüfen die Ausrüstung und laufen in Richtung Talstation «Chälenlift» ab.

Wir «huschen» unter dem Sessellift durch und schon sind wir weg und abseits des «Skirummels». Zu unserer Überraschung laufen wir durch wunderbaren Pulverschnee! Wer hätte das gedacht…. Langsam steigen wir auf und lassen das Tipidorf von Silbi links liegen. Noch ein paar Kurven und wir stehen auf dem «Scheidegg-Grätli». Welche fantastische Aussicht uns hier oben geboten wird! Leider sehen wir auch, ab wo wir wohl die Schneeschuhe tragen müssen…. Aber im Moment hat es noch Schnee und wir marschieren zum «Brisenhaus». Kaffeehalt auf der Sonnenterasse. Herrlich!

Nach einer Weile marschieren wir wieder los und dies wiederum bei wunderbarem Pulverschnee. Wir passieren die Alp «unter dem Stock» und queren den Hang unter dem «Waldbruder». Wir begegnen vielen Tierspuren. Hase, Fuchs und Schneehühner müssen hier wohl sehr aktiv sein. Nach einem kurzen Quermarsch «stechen» wir talwärts zu den «Chrüzhütten». Sonne pur und kein Mensch in Sicht, was will man noch mehr?

Unser nächstes Ziel ist die Steinalp. Da wollen wir uns einen schönen und sonnigen Platz für unser Picknick suchen. Schnell werden wir bei der «Tänneinfahrt» eines Stalles fündig. Kein Wind, der Sonne ausgerichtet und trocken zum Sitzen. Perfekt! Da geniessen wir unser Mittagessen und lassen uns einfach von der Sonne aufwärmen. Wunderbar.

Doch alles hat ein Ende und wir machen uns auf den Rückweg nach Niederrickenbach. Meter für Meter wird es weniger «Winter». Und schon bald müssen wir uns von den Schneeschuhen verabschieden. Die letzten Kilometer zur Bahn laufen wir durch eine Frühlingslandschaft. Die Natur erwacht langsam und die Blumen dringen an die Oberfläche. Ist der Winter 2023 wirklich schon vorüber? Lassen wir uns überraschen was da noch kommt…

Zurück in Niederrickenbach schweben wir mit der Bahn ins Tal und treten den Heimweg an.

Danke an die Teilnehmer:innen für die wunderbare Tour!

Tourenleiter: Adrian Scheuber, Beckenried

4. März 2023 «Klewenalp-Brisenhaus-Steinalp-Niederrickenbach»

Tourenbericht vom 24./25. Februar 2023 «Realp-Tiefenbach-Albert Heimhütte-Schafberg-Realp»

Nach einer langen Hochdruckphase mit schönstem Frühlingswetter ist genau auf dieses Wochenende eine Kaltfront im Anzug und soll uns bitterkaltes Winterwetter zurückbringen. Soll ich die Tour absagen oder durchführen…. Nach intensivem Studium des Wetterberichts und den Prognosen von MeteoBlue, entscheiden wir, die Tour durchzuführen. Wir treffen uns am Bahnhof Stans und fahren gemeinsam nach Realp.

Wir starten die Tour, unser heutiges Ziel ist das Berghotel in Tiefenbach. Die erste Wegstrecke müssen wir die Schneeschuhe leider tragen, denn auch im Urserental liegt sehr wenig Schnee. So steigen wir von Schneefleck zu Schneefleck auf. Der Bruchharst und die fehlende Unterlage machen das Laufen nicht ganz einfach. Immer wieder brechen wir durch oder bleiben in einem Loch stecken. Aber eben, dies ist offenbar der Winter 2023!

Gemächlich steigen wir auf, queren Grasbänder und plätschernde Bäche bis wir auf dem Hochplateau «Äbneten» ankommen. Beim alten Hotel Galenstock suchen wir uns einen windgeschützten Platz für das Mittagessen. Frisch gestärkt geht es dann weiter hoch auf den «Tätsch», unseren höchsten Punkt für heute. Auf dem «Tätsch» angekommen, erwartet uns Sonnenschein und der Wind macht auch eine Pause. Optimal, um unsere Kenntnisse «Verhalten in Notfallsituationen» aufzufrischen. Zuerst besprechen wir das Vorgehen und dann wird praktisch geübt! LVS-Suche, sondieren, schaufeln und Notfallmeldung absetzen. Nach der Theorie folgt die Praxis! Alle Teilnehmerinnen finden mein Znünisäckli in kürzester Zeit! Super gemacht! Langsam aber sicher spürt man(n) den Drang nach einem Kaffee, welchen wir im Berghotel Tiefenbach bekommen. Da beziehen wir unsere Zimmer und lassen den Tag mit einem feinen Nachtessen ausklingen. Herzliche Gratulation zum 60. Geburtstag Luzia!

Wir starten den zweiten Tag mit einem wunderbaren Frühstück. In der Nacht hat es etwas geschneit und es wurde auch etwas kälter. Leider aber wurde die Sicht durch die Bisenlage schlechter. So laufen wir ab und sehen nicht wirklich viel…. Das Navigieren wir heute wohl wieder zu einer Herausforderung. Auf dem Weg zum «Älpetli» reisst der Nebel immer wieder auf und wir nutzen diese Phasen, um zu prüfen, ob wir noch auf dem geplanten Weg sind. Und wir sind es! Obwohl es Nebel hat, alles nur weiss ist, ist die Stimmung sehr mystisch. Via dem Hochplateau laufen wir der Albert Heim Hütte entgegen. Oben erwartet uns eine sehr schön renovierte SAC Hütte. Wir wärmen uns bei einem Kaffee auf und geniessen den Moment.

Bald geht es weiter in Richtung «Schafberg». Dieser ist zugleich der höchste Punkt unserer Tour! Leider offenbart sich das sonst prächtige Panorama heute nicht. Heute ist alles «Weiss in Weiss»… So gestaltet sich der Abstieg in Richtung «Ochsenalp» und «Tätsch» relativ anspruchsvoll. Aber wir treffen unsere Ziele punktgenau und in der von uns gesetzten Zeit. Eine kurze Rast auf dem «Tätsch» und ab geht’s in Richtung Realp. Auch der Abstieg gestaltet sich eher mühsam. Der Bruchharst lässt uns marschieren wie auf «Eiern». So beschliessen wir, ab dem «Chumme» der Passstrasse zu folgen, obwohl dies uns ein paar Kilometer mehr beschert. Was solls, wir sind noch fit genug!

Wie geplant treffen wir um vier Uhr in Realp ein. Ein kurzer Kaffeehalt im Hotel «des Alpes», bevor wir dann die Heimreise nach Stans antreten.

Herzlichen Dank allen Teilnehmerinnen! Es war ein tolles Wochenende mit Euch! Gerne wieder einmal.

 

Tourenleiter: Adrian Scheuber, Beckenried

24./25. Februar 2023 «Realp-Tiefenbach-Albert Heimhütte-Schafberg-Realp»

Schneeschuhtourenbericht 18. Februar 2023: UNESCO-Biosphäre Sörenberg

Der vorerst noch etwas auf wackligen Beinen stehende Wetterbericht überraschte uns dann am Vorabend mit der Vorhersage für ein sonniges Wochenende.
Und siehe da, am Tag unserer Schneeschuhwanderung. Ein klarer Himmel und zuhinterst im Tal von Sörenberg die Temperaturen um den Gefrierpunkt. Der sulzige Schnee hart gefroren und die Laufverhältnisse optimal. Die Sörenberger-Landschaft, sonnseitig Schnee frei und auf unserem, der Rothornkette entlang verlaufenden Schneeschuhtrail noch tiefer Winter.
Nach rund 2 stündiger, immer leicht ansteigender Schneeschuhwanderung leuchtet von weitem, der goldig von der Mittagssonne beleuchte Wegweiser auf der Blattenegg. Nur noch ein paar Meter und der Blick zieht es hinüber, in eine neue, andere Welt. Was für eine Genugtuung, was für ein Panorama, so schön!
Vor uns, die sagenumwobene Schrattenfluh mit Schibegütsch, Hängst und Hächlä.
Auf der aussichtsreichen Blattenegg Schweifen dann unsere Blicke über die noch tief verschneite Landschaft der UNESCO-Biosphäre-Sörenberg.
Auf der von der Frühlingssonne aufgewärmten Bank der Alp Blatten geniessen wir unsere verdiente Mittagsrast. Frisch gestärkt und mit neuem Elan geht es dann hinauf zur Alp Vorder-Schwarzenegg, wo das winterliche Panorama über einen grossen Teil der so verträumt vor uns liegenden Hochmoorebene bestaunt werden kann.
Nach einer, rund 4 ½ stündiger Schneeschuhwanderung erwartet uns dann die windgeschützte und von der Nachmittagssonne gewärmte Terrasse vom Restaurant Rischli.
Hier wurde der Durst gelöscht und ein feiner Kaffee konnte genossen werden. Nach angeregten und interessanten Gesprächen wurden dann die Gäste der Nidwaldner Wanderwege auf herzlichste verabschiedet.

Schneeschuhtouren- und Wanderleiter: Koni Lüönd

Tourenbericht vom 11. Februar 2023 «Von der Klewenalp nach Niederrickenbach»

Am Samstagmorgen, den 11. Februar treffen wir uns um neun Uhr bei der Talstation der Klewenalpbahn. Waren die Temperatur vor ein paar Tagen noch im Bereich der «Minusgrade», hat man heute bereits «Frühlingsgefühle». Was soll’s! Die Sonne scheint und die Lawinensituation ist gut!

Mit der Bergfahrt ändert die Umgebungsfarbe von grün auf weiss! Oben angekommen erklärt Adrian kurz die Route und die Lawinenverschütteten Geräte (LVS) werden auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft. Nachdem alles IO ist, marschieren wir in Richtung Unterröthen los.

Nach Unterröthen verlassen wir die «Piste» und tauchen in das Wintermärchen ein. Frischer Pulverschnee erleichtert uns den Abstieg nach Steinstössi. Begleitet durch die wunderbare Aussicht nach Musenalp, Buochserhorn und das Unterland erreichen wir den Kraftort Steinstössi mit der wunderschönen Kapelle. Ein kurzer Rast, mit einem Schluck Tee zur Stärkung, ein Foto hier und ein Foto dort und weiter geht’s.

Ab Schwendirank geht’s langsam, aber sicher aufwärts. Auf dem gemütlich ansteigenden Weg in Richtung Truttmanigs geniessen wir die Aussicht auf den See, die Mythen und das Rigimassiv.

Nach einer Weile Marsch verlassen wir den Weg und biegen links ab. Dieses Mal werden wir nicht via Alpelen aufsteigen. Wir tauchen in den Seewliwald ein und folgen dem Weg. Vor der Alp Seewli biegen wir rechts ab und steigen auf den «Winterhalteneggen». Auf dem Grat dann gibt’s die wohlverdiente Pause bei sagenhaften 13 Grad! Frühling? Noch nicht ganz, denn auf dem Weg zum Alpeli stampfen wir durch schönsten Pulverschnee. Nun haben wir auch den höchsten Punkt unserer Tour im Blickfeld. Uff, das wird aber noch ein gutes Stück Arbeit, welches da vor uns liegt! Aber gemächlichen Schrittes stampfen wir durch den leichten Pulverschnee und machen (fast) mühelos unsere Höhenmeter. Der Himmel dunkelt etwas ab, der Wind frischt wieder auf und Wolken versperren die Sonne. Das Schlussstück zum Bleikigrat dünkt dann den einen oder anderen Teilnehmer doch als relativ anstrengend und man ist froh, den höchsten Punkt der Tour erreicht zu haben. Leider lädt der Bleikigrat nicht zum Verweilen ein. Der Wind bläst etwas kühl und die Sonne ist (noch) verborgen. Da kann auch das wunderbare Panorama nichts dagegen ausrichten und wir marschieren schnell weiter, um irgendwo etwas Windschatten zu finden.

Diesen finden wir bei einer nahegelegenen Alphütte, wo wir auch unser Mittagessen einnehmen. Nach der Rast steigen wir in Richtung Niederrickenbach ab. Leider hat es nicht allzu viel Schnee und der eine oder andere Stein schaut hervor.

Nach kurzer Zeit erreichen wir unser Tagesziel Niederrickenbach. Nach einem gemütlichen Kaffee fahren wir wieder ins Tal nach Dallenwil, wo unser Taxi steht.

Herzlichen Dank an Alle! Es hat mich gefreut, euch kennengelernt zu haben und dass ihr mit mir auf die Tour mitgekommen seid!

Tourenleiter: Adrian Scheuber, Beckenried

11. Februar 2023 «Von der Klewenalp nach Niederrickenbach»

Tourenbericht vom 04.02.2023 Buochserhorn bei Vollmond

Nachdem die letzten Wochen bitterkalt waren, erfolgte wieder einmal ein Wärmeeinbruch und die Schneegrenze wanderte zügig in die Höhe. Auch sind die Wetteraussichten für die heutige Vollmondtour alles andere als prickelnd. Soll ich die Tour durchführen oder absagen? Nö, immer alles absagen nur weil unser Petrus etwas verrücktspielt, kommt nicht in die Tüte!

Eigentlich habe ich auch damit gerechnet, dass aufgrund der Wetterprognosen die «Einen oder Anderen» ihre Anmeldung stornieren. Dem ist aber nicht so! Schneeschuhläufer sind also wetterfest.

Wir treffen uns um vier Uhr bei der Talstation der Niederrickenbachbahn. Aufgrund der Schneeverhältnisse schlage ich vor, unser Tourenziel auf das Brisenhaus zu verschieben. Die Gruppe willigt ein. Ab auf die Bahn und los geht’s! Voll ausgerüstet starten wir gemächlich unsere Tour. Bei «übersichtlicher» Schneemenge laufen wir dem «Ahorn» entgegen. Nebel und leichter Schneefall begleiten uns. Mit zunehmender Höhe beginnt auch der Schnee «zu wachsen». Ab der Hüethütte und den Chrüzhütten sind wir dann im Winterzauber angekommen. Neuschnee, «verjächte» Tannen und eine beginnende Nacht. Schneeschuhlaufen vom Feinsten! Nur der Nebel macht das Navigieren nicht ganz so einfach.

Ab den Chrüzhütten marschieren wir bei immer mehr Neuschnee durch leichten Wald der Alp «unter dem Stock» entgegen. Mittlerweile ist es Nacht. Es schneit leicht und der Nebel ist immer noch da…. Sind wir auf dem richtigen Weg? Aber sicher! Da sieht man ja schon die Lichter des Brisenhauses.

Rein in die gute und geheizte Stube. Wir gönnen uns etwas zu Trinken und wärmen uns am Ofen wieder auf bevor wir den Rückweg antreten.

Via «Hüttenautobahn» geht’s zügig talwärts. Um 21.30 Uhr kommen wir bei der Bergstation der Niederrickenbachbahn an. Wir werden bereits vom Maschinisten Murer Markus erwartet. Mit der Bahn schweben wir lautlos ins Tal. Müde und (hoffentlich) zufrieden treten wir den Heimweg an.

Herzlichen Dank der Gruppe und der «Mitspurerin Luzia»! Gerne wieder einmal!

Tourenleiter: Adrian Scheuber, Beckenried

04.02.2023 Schneeschuhtour Buochserhorn bei Vollmond

Schneeschuhtourenbericht Bannegg - Mäderen

Samstag, 28. Januar 2023

Der erwartete Schneefall blieb aus und die Gräben durch das Hochmoor von Rothenthurm blieben offen und nicht begehbar. Auf der gegenüberliegenden Schattenseite des Hochtales lag genügend Schnee. Somit wurde die Schneeschuhtour ins Gebiet Bannegg – Mäderen verlegt. Alle interessierten Personen wurden rechtzeitig über Telefon, E-Mail und WhatsApp betreff Tourenänderung orientiert.

Die Begrüssung der teilnehmenden Gäste bei der Talstation der Drehgondelbahn in Sattel SZ war bei Bise und Nebelgrau. Beim Ausstieg bei der Bergstation Mostelberg dann das grosse WAU!
In den vier Wochentagen zuvor war bei Minustemperaturen die ganze Region der Voralpen in den Hochnebel verhüllt. Bei eisigen Temperaturen wurde nach und nach die Landschaft mit Raureif und mit etwas Neuschnee überzogen.
Ein Winter-Wunderland, eine Landschaft wie aus einem Bilderbuch.
Der Hochnebel (Obergrenze ca. 2000m) Raureif, Pulverschnee und eisige Kälte waren dann unsere Tagesbegleiter. Das wahre Wintereldorado präsentierte sich dann durch den Mäderenwald. Eine halbe Stunde lang, ein „Märliwald“ vom feinsten.
Hier am Windschatten hatte sich der Raureif tief in den Mischwald eingenistet. Der Wald vom Boden bis zu den Tannenspitzen Weiss in Weiss. Die Sträucher, Halmen und besonders die Erlenstauden waren mit filigranem Weiss überzogen. Ich denke, diese einmalige Winterpracht wird den teilnehmenden Gästen in bester Erinnerung bleiben. Nach Überquerung der Hängebrücke, dem letzten Highlights der Schneeschuhtour konnten die Gäste im Restaurant Mostelberg verabschiedet werden.

Koni Lüönd, Schneeschuhtouren- und Wanderleiter

 

Wanderung am Dreikönigstag 2023 am Buochserhorn

Ein Schauspiel mit den Wolken

Der gute Wetterbericht, weit und breit kein Schnee- also wurde die geplante Schneeschuhtour als Wanderung am Buochserhorn durchgeführt.
Alle teilnehmenden Gäste die sich für die Schneeschuhtour angemeldet hatten, waren begeistert, dass die Tour nicht abgesagt, sondern als Wanderung durchgeführt wurde.
Der Weg von der Bergstation LDN hinüber zum Giebel war trocken und gut begehbar. Die Temperaturen frühlingshaft, die Fernsicht ins Tal und in die Berge hervorragend.
Beim Aufstieg zum Arhölzli erwiesen sich dann die Wanderstöcke als gute Wegbegleiter. Der noch etwas gefrorene Wanderweg wurde von der wärmenden Sonne leicht aufgetaut und war dementsprechend rutschig. Der erste Halt bei der Alp Arhölzli, mit Dreikönigskuchen und einer Jodeleinlage von Vreni und Ottilia, vor uns das Mittelland unter kompaktem Hochnebel und im Rücken zu uns vom Titlis über den Brisen ins Urnerland stahl blauer Himmel mit perfekter Fernsicht.
Es war wie ein Katz und Mausspiel. Der Hochnebel drückte immer und immer wieder hinein ins Engelbergertal, wurde dann jeweils vom Wind aus der Gegenrichtig buchstäblich zerfetzt. Es war wie ein Schauspiel das sich vor- und über uns mit Nebel, Sonne und Wind abspielte. Einfach wunderschön!
Um den glitschigen und unfallgefährdenen Stellen auszuweichen, erfolgte der Rückweg von der Unter Ochsenweid über die Bleiki zur Steinrüti auf der Strasse.
Mit einer aufgestellten Wandergruppe, und vielen gesammelten Eindrücken konnte die Wanderung bei einem Kafi im Pilgerhaus beendet werden.

Koni Lüönd, Wander- Schneeschuhtourenleiter

Neujahrs-Tour

1. Januar 2023 bei warmem, sonnigem Wetter treffen wir uns bei der Talstation LDN.

Die Schneeschuhe lassen wir zu Hause und sind mit den Wanderschuhen unterwegs.

Der Aufstieg führt uns über den Bleikigrat, Rätzelen zur Musenalp. Unterwegs zeigt uns Agnes einen Stein mit vielen eingravierten Namen und Jahreszahlen bis 1870 zurück. Warum die Jahrzahlen und Namen eingraviert sind, wissen wir noch nicht.

Auf der Musenalp machen wir beim Grillplatz einen Rast und geniessen das Wetter und die kulinarischen Mitbringsel. Beim gemütlichen Abstieg über die Bärenfalle, Morschfeld zurück nach Niederrickenbach wurde jeder mögliche Steilhang begutachtet, welche wir mit den Schneeschuhen noch diesen Winter geniessen werde.

Das 2023 mit einer so motivierten, positiven und interessanten Gruppe zu starten war für mich als Wanderleiter Genuss pur.

Bruno Lingg, Tourenleiter

Silvester 2022 auf Wirzweli

Die Temperaturen frühlingshaft, der Schnee grosse Mangelware und die Wetterprognosen motivierend zum Wandern. Also wurde die geplante Schneeschuhtour als Nachmittagswanderung angeboten.
Alle 11 angemeldeten Personen wurden 2 Tage zuvor über Wats-App und E-Mail verständigt und die neuen Infos wurden bekannt gegeben.
Die Silvester-Nachmittagswanderung wurde so geplant, dass wir von der Bergstation
LDW sonnseits über Stanglisbühl zum Oberholzwang aufstiegen. Weiter verlief die Tour über die Chieneren – Alp Loch – Langboden und zurück zur Bergstation LDW.
Bei herrlichstem Wanderwetter konnten die teilnehmenden Gäste durch den Tourenleiter begrüsst werden. Dank dem wärmenden Südwestwind waren die Wegverhältnisse optimal und die Panoramasicht einzigartig. Auf dem Panoramaweg beim Holzwang waren die Bergspitzen im Berner-Oberland, am Titlis, Brisen und die Wallenstöcke zum Greifen nah.
Auf der Alp Loch durften wir dann unsere Wandergäste mit einem kleinen Silvester – Apèro überraschen und auf den Silvester angestossen.
Im heimeligen Säli vom Restaurant Langboden konnten die Teilnehmerinnen bei einem feinen „Kafi Schneetwittli“ über die weiteren Aktivitäten der Nidwaldner Wanderwege orientiert werden. (Die beste Werbung, waren dann bereits am gleichen Abend 4 neue Anmeldungen über E-Mail eingetroffen).
Alles in allem, eine leichte Silvesterwanderung, die aber allen teilnehmenden Personen sichtlich viel Spass bereitete.

Koni Lüönd, Schneeschuhtourenleiter

Dienstag, 27. Dezember 2022 „Spuren im Schnee“

Bei den frühlingshaften Temperaturen und dem wenigen, noch vorhandenem Schnee können die Spuren im Schnee vergessen werden(dachte ich).
Doch es kam anders. Auf der Melchsee-Frutt lag bei der Reko am Tag zuvor noch genügend alter- und gefrorener Schnee. Die starken Windböen und der einsetzende Schneeregen am Schluss der Reko, waren die Vorboten eines stattfindenden Wetterwechsels.
Am Morgen des Tourentages im Tal bedeckter Himmel mit etwas Regen. Während der Bergfahrt zur Melchsee-Frutt dann der abrupte Wetterwechsel. Die Wolken lockerten sich auf, ein Gemisch von Nebelfetzen und Wintersonne prägte den Tourentag. Die perfekte Überraschung dann am Einstiegspunkt zur Schneeschuhtour.
Die Gräben am Vortag noch schneefrei, verwandelten sich in der Nacht durch den starken Wind und dem Flugschnee in bis zu 2Meter hohen Schneisen und verwandelte die Gegend in eine eindrückliche und unvergessliche Winterlandschaft.
Die Tourengruppe meisterte die mehreren Umgehungen der filigranen Schneemassen und das Staunen über eine unberührte und raue Winterlandschaft konnte an den Gesichtern abgelesen werden.
Spuren im Schnee war nicht nur ein Slogan, sondern konnte von allen teilnehmenden Gästen eins zu eins erlebt werden.
Auch auf dem Rückweg von der Tannalp durch eine unberührte Winterlandschaft konnten unsere Spuren genussvoll durch die nordisch anmutende Gegend gezogen werden.

Koni Lüönd, Schneeschuhtourenleiter

 

27. August 2022 Sommerkräuter auf dem Bürgenberg

Am Samstag, 27.8.2022 haben wir uns auf den Weg gemacht um die Pflanzen rund um den Bürgenberg unter die Lupe zu nehmen.

Bei angenehmen Temperaturen starteten 7 Kräuter-Interessierte und ich in die Kräuterwanderung.

Auf der Wiese, am Waldrand und Hecken, haben wir diverse Pflanzen, Kräuter, Beeren und Samen unter die Lupe genommen. Es entstand ein reger Austausch.

Bei der Brennnessel angekommen bekamen die Teilnehmer eine kleine Kostprobe. Ein Energiebällchen mit Brennnesselsamen.

Nach gut 3 Stunden gemütlichem Marsch, sind wir wieder im Honeggwald angekommen. Hier haben wir Sirup, Tee, Kräuterbrot und Eingelegtes verköstigt und konnten so sehen und schmecken, was man mit den gefundenen Kräutern Alles herstellen kann.

Es war ein schöner Nachmittag mit interessanten Wanderer, spannenden und lehrreichen Gesprächen.

Evelyne Amstutz, Kursleiterin

13. August 2022: Sonnenuntergang auf der Musenalp

Rechtzeitig nach Wanderprogramm trafen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Talstation LDN ein und gelangten dank den guten Talfrequenzen recht zügig nach Maria Rickenbach.

Die Begrüssung durch den Wanderleiter erfolgte unter den schattenspendenden Ahorn bei der Feuerstelle Steinrüti. Langsam schlängelte sich der farbenfrohe Tazzelwurm durch den kühlen Tannenwald. Die sommerliche Wärme auf dem offenen Bergweg durch die Bleikialp war dank der kühlenden Bise sehr angenehm.

Erstaunlich, wie gut die teilnehmenden Wanderer den Bergweg hinauf durch den Stollen meisterten. Alle 21 Personen erreichten das Gipfelkreuz beim Musenalpergrat eine Stunde vor Sonnenuntergang. Diese Zeit, eine Zeit der Musse!

Aus dem Tal das Glockengeläut der weidenden Kühe, eine Fernsicht die nicht besser sein konnte. Über dem Vierwaldstättersee die Mythen und dahinter der Säntis, im Osten der Glärnisch, der Brisen und die Walenstöcke, dahinter am Horizont der Mönch und Eiger und gegen Westen die von der Abendsonne beleuchteten Mittellandseen. Eine Abendstimmung wie aus dem Bilderbuch. Die Wandergruppe, ALLE vereint auf dem Musenalpergrat die Abendstimmung der sich langsam senkenden Sonne einzufangen.

Der Sonnenuntergang über dem Pilatus, bei wolkenlosem Himmel, ein wahres Wunder der Natur!

Sofort nach Sonnenuntergang wurde die Luft kühler und wir durften uns im heimelig umgebauten Stall bei Edith kulinarisch verwöhnen lassen..

Bei Edith Barmettler und dem Team spürt man den Spirit, die Gäste auch nach einem arbeitsintensiven Tag mit sehr viel Engagement und Freude zu bewirten.

Ein ganz grosses und herzliches DANKE an das ganze Team.

Ein ganz besonderes Lob gebührt dem Chef-Älpler Jost. Ganz spontan und innerer Gelassenheit wurde vor dieser einzigartigen Bergkulisse der Betruf vor der Alphütte vorgetragen. Wie ich bei der Verabschiedung spürte, wurde dieser alt hergebrachte Brauch von den auswärtigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer sehr geschätzt.

Nach rund einer Stunde trennten sich unsere Wege. Rund die Hälfte der teilnehmenden Gäste bevorzugte für den Rückweg nach MR die Fahrt mit dem Musenalpbähnli.

Die restlichen 11 Personen wanderten gemütlich über die untere Musenalp und dem Ahorn zurück zur Bergstation.

Ein ganz grosses DANKE geht an die Leitung und das Team der LDN.

Die Extrafahrten und der gewährleistete öV Anschluss um 23.24h, wurde von allen teilnehmenden Wandrerinnen und Wanderer sehr geschätzt und herzlich verdankt.

Koni Lüönd, Wanderleiter

13. August 2022: Sonnenuntergang auf der Musenalp

18. Juni 2022: Sonnenaufgang mit Älplerzmorgä auf der Musenalp

Der heutige Samstag verspricht uns wolkenlose Wetterverhältnisse und eitel Sonnenschein über den Bergen.

Mit der Vorfreude auf einen gelingenden Sonnenaufgang starteten wir pünktlich um 2.45h und 2.55h mit der LDN unsere beiden Bergfahrten hinauf nach Maria Rickenbach.

Wau…. Gerade bei unserer Ankunft im Pilgerdorf zeigte sich der Mond und leuchtete in seiner fast ganzen Grösse über dem Brisengebiet.

Der Aufstieg zu einer ungewohnten Zeit, das spezielle Licht des Mondes und die mystische Stille machten den neuen Tag zum Erlebnis.

Sichtlich bewegt von dieser magischen Stimmung genossen die teilnehmenden Gäste den Wegabschnitt bis zur Alp Bergplanggen und alle verzichteten von sich aus auf eine Taschenlampe.

Rechtzeitig um 5.00h standen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim neu erstellten, wunderschön ausgearbeiteten Gipfelkreuz der Musenalp.

Hier erlebten ALLE den magischen Moment, die Wachtablösung des Mondes und den der langsam aufgehenden Sonne.

Um 5.30h dann der sehr eindrückliche und unvergessliche Sonnenaufgang.

Auch das von Edith und ihrem Mitarbeiterteam vorbereitete Älplerzmorgä war buchstäblich ein Gedicht! Das im Freien mit fein schmeckenden und vielen, sehr frischen Zutaten angerichteten Buffet fehlte es einfach an nichts.  

Ein ganz grosses DANKE an Edith und allen Mitarbeitenden der Musenalp.

Ein grosses DANKE auch an  Markus Murer für den ausserplanmässigen Frühdienst für die Bergfahrten und die sehr gute Bedienung der Gäste zum Sonnenaufgang Musenalp.

Ebenfalls ein herzliches DANKE der Leitung LDN, dass dieser Event zu einer ungewohnten Zeit durchgeführt werden konnte.

Die Gäste schätzten es sehr, dass solche Events von der LDN angeboten und durchgeführt werden können.

Lüönd Koni, Tourenleiter

18. Juni 2022: Sonnenaufgang mit Älplerzmorgä auf der Musenalp

4. Juni 2022: Bergvogelexkursion Maria Rickenbach-Musenalp

Pünktlich zur Tagwache unserer Bergvögel entstiegen wir der Seilbahnkabine in Maria-Rickenbach. 12 ornithologisch interessierte Teilnehmer/innen wurden schon bei der Bergstation von Amseln und Singdrosseln singend empfangen.

Unsere Route führte uns via Alp Ahorn zur Bärenfalle, dann auf die Musenalp.

Das Wetter hatte sich von seiner idealen Seite gezeigt. Einzig bei der Ahornalp liessen die Wolken ein paar Tropfen fallen. Der feuchte Spuk war allerdings von kurzer Dauer und für den Rest der Exkursion bescherte uns Petrus absolut schönes Wetter.

Der Balz Flug und der Gesang des Baumpiepers konnten wir aus nächster Nähe beobachten und vernehmen.

Der Ruf des Kuckucks aus Richtung Morschfeld erfreute uns alle sehr.

Auf der Bärenfalle machten wir unseren Znüni Halt. Die Vögel waren an diesem Morgen sehr aktiv und manchmal war es geradezu schwierig sich zu entscheiden welches Federtier man jetzt gerade beobachten soll. Rund um uns war reger Betrieb.

Die Etappe von der Bärenfalle bis zu unserem Ziel der Musenalp ist jedes Jahr sehr spannend und interessant. Auf der Musenalp findet man wirklich noch viele Bergvogelarten wie z.B. die Heckenbraunelle und die Ringdrossel. Auch die Klappergrasmücke hörten wir singen. Der Zitronenzeisig fehlte genauso wenig wie der Tannenhäher und der Bergpieper. Auch den Hänfling konnten wir sehr schön beobachten.

Unser Ziel auf Musenalp erreichten wir kurz vor Mittag. Beim gemütlichen Zusammensitzen auf der Terrasse des Alpbeizlis konnten wir uns verpflegen und unsere Beobachtungen Revue passieren lassen.

Vielen Dank an das Aelplerpaar Edith und Jost für die feine Verpflegung.

Nachfolgend die gesamte Artenliste, 35 Arten:

Alpendohle, Amsel, Bachstelze, Baumpieper, Bergpieper, Blaumeise, Buchfink, Buntspecht, Elster, Gimpel, Girlitz, Grünspecht, Hänfling, Hausrotschwanz, Heckenbraunelle, Klappergrasmücke, Kohlmeise, Kuckuck, Mäusebussard, Misteldrossel, Mönchsgrasmücke, Weidenmeise, Rabenkrähe, Rauchschwalbe, Ringdrossel, Rotkehlchen, Rotmilan, Singdrossel, Sommergoldhähnchen, Tannenhäher, Tannenmeise, Wintergoldhähnchen, Zaunkönig, Zilpzalp, Zitronenzeisig

 

Valentin Bütler, Exkursionsleiter

4. Juni 2022: Bergvogelexkursion Maria Rickenbach-Musenalp

19. März 2022: zum "Brisenhaus"

Tja, der Föhn hat mal wieder ganze Arbeit geleistet! Nach den Wetterkapriolen der letzten Tage mit viel warmem Wind und Saharastaub, hat sich die Schneegrenze ganz schön nach oben geschoben. Für unsere Schneeschuhwanderung heisst das, dass wir die erste halbe Stunde eher ein «Schneeschuhtragen» veranstalten.

Ist aber nur halb so schlimm, denn ab dem «Ahron» beginnt die geschlossene Schneedecke und wir machen uns bereit für die «grosse» Abschlusstour. Heute sind wir ein sehr internationaler Haufen. Die Gruppe besteht aus Engländern, Australiern, Holändern und eine Handvoll «Tschifeler». Die Kommunikation ist dem entsprechend auf Deutsch und (oder) Englisch, was in der ganzen Gruppe wunderbar funktioniert!

Der Start im Schnee verläuft etwas «Pannenvoll». Leere Batterien im LVS, Schneeschuhe die nicht halten wollen und zum Schluss noch ein Stockbruch! Aber dann geht’s los. Gemächlich laufen wir bergwärts und langsam aber sicher lässt sich die helle Kugel am Himmel blicken. Wann werden wir wohl den blauen Himmel sehen….

Via «Brändlisboden» wandern wir der «Grotzen» entgegen. Und dann ist sie da, die Sonne inklusive «stahlblauem Himmel» (ohne Saharastaub). Einfach nur wunderschön! Wir geniessen die Sonnenstrahlen und das wunderbare Panorama rund um den «Waldbruder und Brisen». Noch ein stärkender Schluck aus der Flasche und schon geht es wieder los.

Die nächsten Höhenmeter laufen wir durch leicht bewaldetes Gelände bis wir auf der «Alp Stock» ankommen. Von da an ist es nicht mehr weit zum Birsenhaus wo wir unsere wohlverdiente Suppe inklusive Kaffee einnehmen. Vielen Dank dem Hüttenwart, welcher heute Namenstag hat!

Nach dem Mittagessen beschliessen wir noch etwas an der Sonne zu verweilen um unsere «LVS, Schaufel und Sonden Kenntnisse» aufzufrischen. Nach der Theorie folgt die Praxis! Bravo an die Teilnehmer! Alle haben mein Znünisäckli mit dem LVS gefunden!

Nun steigt der Nebel und mit etwas Wehmut machen wir uns nun auf den Rückweg. Via «Wirzen» steigen wir ab nach «Morschfeld» bis zur Schneegrenze beim «Ahron».

Zurück im Frühling buckeln wir unsere Schneeschuhe bis nach Niederrickenbach. Da geniessen wir das wohlverdiente Kaffee im Pilgerhaus bevor wir mit der Bahn wieder runter ins Tal schweben.

Tja, das war SIE, meine letzte Schneeschuhwanderung in der Saison 21/22. Schön war’s! Viele schöne Touren mit tollen Begegnungen! Herzlichen Dank den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, gerne wieder im nächsten Winter!

 

Adrian Scheuber, Tourenleiter

11. März 2022:Nachmittags-Schneeschuhtour Gummenalp

Dank den tiefen Nachttemperaturen hatte der Schnee die schon wärmenden Sonnenstrahlen der vergangenen Woche recht gut überstanden.

Bis zu der verdienten Kaffeepause auf der Gummenalp verlief die Schneeschuhtour auf aufgeweichtem Frühlingsschnee. Kurz nach der Gummenalp bis hinunter zur Lochalp konnten dann während fast einer Stunde etwas oberhalb des offiziellen Winterwanderweges wunderschöne Spuren durch den noch 50-70cm tiefen Pulverschnee gezogen werden. (Wau war das ein schönes Erlebnis!)

Für die geplante Einkehr im Hinderhuisgadä wurden wir leider aus gesundheitlichen Gründen von Anita Zumbühl kurzfristig ausgeladen.

Dafür wurde bei der Lochalp, bei der sich senkenden Abendsonne mit einem feinen Glas Johannisberg mit der aufgestellten Tourengruppe angestossen.

Zurück über eine noch intakte Winterlandschaft ging es dann von der Lochalp über den Dürrenboden zurück zum Ausgangspunkt unserer Schneeschuhtour.

Mit der Luftseilbahn um 18.00 Uhr ging es hinunter nach Dallenwil, wo ein guter öV Anschluss für die weit angereisten Personen in Richtung Basel hergestellt werden konnte. Zurück bleiben wunderschöne Erinnerungen an eine nachmittägliche Schneeschuhtour mit einer harmonierenden Tourengruppe.

Koni Lüönd, Schneeschuhtourenleiter

11. März 2022: Nachmittagstour Gummenalp

18. und 19. Februar 2022: Biosphäre Sörenberg

In der Woche 07 über querten in kurzen Folgen aus dem Westen verschiedene Tiefs unser Land. Die Wettervorhersage für Samstag war so schlecht dass die  Schneeschuhtour auf den Freitag vorverschoben wurde. Schnee-Regenschauer war auf einer Höhe von 1300m angesagt, bei dem eine Schneeschuhtour nicht durchgeführt werden könnte. In Anbetracht dieser Wetterlage entschied ich, dass die Schneeschuhtour 1 Tag früher bei schönem Winterwetter durchgeführt wird. Die Telefongespräche mit allen angemeldeten Gästen waren erfolgreich.  Zusammen mit weiteren 8 Personen war es mir vergönnt eine unvergessliche Schneeschuhtour bei frühlingshaften Temperaturen zu erleben.

Nach dem durchstöbern der verschiedenen Wetterberichte nach unserer Rückkehr von Sörenberg, hatte sich die Wettervorhersage zu unseren Gunsten geändert und die Schneeschuhtour konnte am Samstag nach Programm  durchgeführt werden. Mit öV und PW trafen die 10 angemeldeten Gäste pünktlich in Sörenberg ein. Nach einem kurzen Halt im Restaurant Rischli ging’s gemeinsam mit dem Gratis-Postauto weiter zum Ausgangspunkt der Schneeschuhtour. Ich glaubte meinen Augen nicht, keine Spur der gestrigen Tour war zu sehen, nur eine weisse unverbrauchte Winterlandschaft lag vor uns! Die Winterlandschaft hier bei der Talstation der Rothornbahn war in der Nacht von starken Windböen geprägt und wurde mit den weissen Schneeperlen (Graupel) wie sandgestrahlt. Im Windschatten der Rothornkette konnten wir dann der Aufstieg über die Schlacht, der Schwarzenegg und hinauf zum Scheitelpunkt unserer Schneeschuhtour richtig geniessen. Auf der Blattenegg dann das grosse WAU! Die Hochmoorlandschaft rund um das Salwideli lag unberührt und wie verträumt unter einer fast 1 Meter hohen Schneemasse. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erlebten die Stille und die winterliche Schönheit einer unberührten Natur durch die Biosphäre Sörenberg. Nach einem unvergesslichen Tag mit Schneefall, Nebel, Wind und traumhaften Impressionen konnte am Schluss der Tour bei Sonne und mit einer aufgestellten und strahlenden Tourengruppe im Wintergarten vom Restaurant Rischli  auf eine gelungene Schneeschuhtour angestossen werden.

Lüönd Koni, Schneeschuhtourenleiter

18. und 19. Februar 2022: SST im Gebiet Sörenberg

13. Februar 2022: "Niderbauen Chulm"

Nachdem sich die angespannte Lawinensituation der letzten Tage wieder stark verbesserte und auch der Wetterbericht für das Wochenende viel Sonnenschein voraussagte, durften wir uns auf eine wunderbare «Sonntagstour» auf den Niderbauen Chulm freuen.

So treffen wir uns bereits um 08.30 Uhr bei der Talstation der Niederbauenbahn in der Hoffnung so schnell wie möglich in die Sonne hinaufzufahren. Doch das nette Schild an der Tür meint: «Geöffnet von 09.00 Uhr bis 17.00 Uhr… Ups, hat da der Tourenleiter in der Vorbereitung etwas geschlampt? Nein, nur halb so schlimm. Nur wenige Minuten später trifft der Bahnmitarbeiter ein und wir dürfen als «Erste» den Berg hochfahren.

Oben angekommen begrüsst uns viel Sonnenschein und ein eisigkalter Wind welcher unserem Vorhaben aber nichts anhaben kann. Schnell die Schneeschuhe anschnallen, die LVS prüfen und langsam dem Berg entgegenlaufen damit die Kälte nicht zu sehr spürbar ist.  Schon bald lassen wir die Alp Tritt hinter uns und so steigen wir bei wunderbarem Sonnenschein dem Vorgipfel «Gütsch» entgegen. Nach und nach öffnet sich das Panorama auf die Urner-, Glarner- und Engelbergergipfel auf der einen Seite,  sowie die tolle Aussicht ins Unterland mit den vielen Seen auf der anderen Seite.

Auf dem Gütsch gibt es nur eine kurze Pause mit einem Schluck Tee, denn der Wind bläst immer noch eisig kalt. Weiter geht es auf dem Grat in Richtung Niderbauen Chulm. Nach und nach schläft der Wind ein und wir stehen schon auf dem Gipfel mit seinen 1923 Metern über Meer.

Von hier oben ist die Rundsicht atemberaubend und einfach nur schön! Und dass heute unser Nidwaldner Skirennfahrer Marco Odermatt noch Olympiasieger wird, macht den Moment einfach nur perfekt. Genuss und Zufriedenheit pur!

Nach dem Rast nehmen wir den Abstieg in Richtung Hundschopf in Angriff. Gemächlich und sicher erreichen wir diesen Aussichtspunkt in kurzer Zeit. Von hier aus sieht der Niderbauen mächtig und auch etwas bedrohlich aus.

Beim Aufstieg haben wir gesehen, dass die Alp Tritt Tische und Bänke bereitgestellt hat. Also nicht wie hin! Bei Zwetschgenkuchen, Most und Kaffee lassen wir den Tag bei herrlichstem Sonnenschein ausklingen.

Und bevor die grosse Masse wieder ins Tal schwebt, machen wir uns wieder auf den Heimweg.

 

Es war ein herrlicher Sonntag mit wunderbaren Leuten! Herzlichen Dank den Teilnehmerinnen und gerne wieder einmal!

 

Adrian Scheuber, Tourenleiter

13. Februar 2022: "Niderbauen Chulm"

29. Januar: Schneeschuhtour "Der Sonne entgegen"

Die erfreulich grosse Anzahl von 22 teilnehmenden Gästen trafen rechtzeitig per PW und mit öV beim vereinbarten Treffpunkt ein. In 3 sich direkt folgenden Kabinen der LDN erreichten ALLE rechtzeitig die Bergstation auf Maria Rickenbach und konnten sich gemütlich auf der trockenen Strasse zur Feuerstelle Steinrüti begeben.

Hier war es mir vergönnt im Namen der NWW, von Tourismus Maria Rickenbach und der Luftseilbahn LDN die teilnehmenden Gäste zu begrüssen. Anfänglich auf einem, mit einem Hauch von Neuschnee überdeckten, etwas vereisten Schneeschuhtrail ging es zügig in Richtung Ahornalp. Wie schon die Reko zeigte, wurden die Schneeverhältnisse ab Brändlisboden im besser und besser. Nach dem offiziellen ST-Trail oberhalb der Hüethütte konnte unser 1. Ziel, die Kreuzhütte auf einem leicht angelegten Zick Zack-Trail angegangen werden.

Wau- dieser wunderschöne und aussichtsreiche Rastplatz bei strahlendem Sonnenschein!

Der Text auf dem Tourenprogramm „Der Sonne entgegen“  bewahrheitete sich 100%tig. Nach der Mittagspause ging die Tour dann weiter in Richtung Brisenhaus.

Beim Punkt 1680 dann ein richtiges Wintereldorado. Eine weisse Pracht, rund 1m Pulverschnee und eine unverbrauchte Winterlandschaft lag vor uns. Der Pulverschnee weich wie Watte und der Himmel stahlblau. ALLE konnten das wahre Gefühl von Schneeschuhlaufen so richtig auskosten. Nach diesem unvergesslichen Eintauchen in eine wahre Winter-Wunderwelt ging die Tour auf einem für unsere Gruppe angepassten Trail weiter, in Richtung Brändlisboden.

Eine unvergessliche Schneeschuhtour mit grossartigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern und einem Wintertag der nicht schöner sein konnte, wird uns ALLEN in bester Erinnerung bleiben.

Koni Lüönd, Schneeschuhtourenleiter

29. Januar: SST «der Sonne entgegen»

23. Januar: "Panorama Schneeschuhtour Hochstuckli"

Es war mir eine grosse Freude, nach der letztjährigen Absage, heute bei strahlendem Winterwetter hier auf dem Mostelberg, 15 aufgestellte Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu begrüssen.

Die Verhältnisse hätten fast nicht besser sein können. Nach einem nebelgrauen Start bei der Talstation der Drehgondelbahn in Sattel, dann der Start zur Schneeschuhtour bei stahlblauem Himmel, einer angenehmen Wintertemperatur und kompaktem Flugschnee auf dem unsere Schneeschuhe leicht durch die Landschaft geführt werden konnten. Beim Aufstieg konnten nach und nach die Kleidungsschichten gelockert werden.

Die Anstrengung hat sich gelohnt!

Auf der Spillmettlen dann das grosse WAU, was für eine Panoramasicht!

Nachdem die Fotos gemacht, der Durst gelöscht, ging die Tour über die Bannegg weiter. Dann das 360° Panorama auf dem eher unbekannten Hochstuckli war überwältigend. Alle genossen die Panoramen vom Säntis zum Glärnisch und den beiden Mythen die uns auf Augenhöhe gegenüber standen. Dann die Sicht zum Buochser- und Stanserhorn, dem Titlis , der Bannalp und der Schratten im Hintergrund.

Nach der verdienten Mittagspause ging es dann auf dem ausgesteckten und gebotenen Schneeschuhtrail durch den Mäderenwald.

Die Mutprobe über die 58m hohe und 374m lange Hängebrücke über das wildromantische Lauitobel war der Schlusspunkt unserer unvergesslichen Schneeschuhtour im Kanton Schwyz.

Koni Lüönd, Schneeschuhtourenleiter

23. Januar: Panorama Schneeschuhtour Hochstuckli

22. Januar: "Wirzweli-Gummenalp"

Der Wetterbericht für den Samstag war nicht sehr berauschend, aber auch nicht so schlecht, dass man die Tour hätte absagen müssen. Dafür war das Lawinenbulletin mit einer «geringen Lawinengefahr» als gut und sicher einzustufen. Alles in allem ein guter Tag für eine Schneeschuhwanderung.
Wir treffen uns um 08.30 bei der Talstation der Wirzwelibahn in Dallenwil. Auch heute darf ich wieder eine bunte Gruppe mit Teilnehmerinnen aus Nah und Fern begrüssen. Nach einem kurzem Materialcheck fahren wir mit der Wirzwelibahn auf den Berg.
Ein erster Blick nach Westen lässt Gutes vermuten, denn hinter dem Pilatus zeigt sich ein blauer Streifen am Horizont, welcher offenbar immer grösser wird. Wir lassen uns überraschen!
Schneeschuhe anschnallen, den Rucksack buckeln und los geht es. Noch etwas vergessen? Aber klar doch! Unsere «Barryfox Kontrolle»! Heute machen wir den doppelten «Gruppencheck». Das heisst, dass zuerst jeder Teilnehmer sein LVS auf «Suchen» und nach erfolgreichem Signal wieder auf «Senden» stellt. Dies stellt sicher, dass jeder Teilnehmer die Funktionen kennt und die Geräte auch einwandfrei funktionieren. In diesem Fall ist alles bestens und wir können losmarschieren.
Vom Wirzweli aus laufen wir den Spuren folgend in Richtung Horn. Heute ist es kalt und die letzten Nächte verzauberten die Tannen in gefrorene Kunstwerke. Auf dem Horn angekommen ist es Zeit für einen Schluck warmen Tee. Nebst der Aussicht ins Engelbergertal sehen wir auch, dass der blaue Steifen am Horizont tatsächlich immer breiter wird. Die Hoffnung, dass wir heute die Sonnenbrille noch anziehen werden, wir immer grösser!
Gemächlich folgen wir nun dem Wirzweligrat mit einem kleinen Abstecher durch die Schlucht bis zur gespaltenen Wand. Nun ist es nicht mehr weit und wir erreichen unser «Gipfelkreuz» des Vordergummens mit seinen 1614 Meter über Meer. Der höchste Punkt heute. Es weht ein eisigkalter Wind und wir verweilen nur kurz auf dem Gipfel, denn das Bergrestaurant Gummenalp ist nur noch wenige Minuten entfernt.
Nach dem feinen und wärmenden Kaffee schnallen wir unsere Schneeschuhe wieder an und marschieren auf dem Pfad los in Richtung «Ronenhütte». Die blaue «Wand» hat mittlerweile auch uns erreicht und wir erfreuen uns den ersten Sonnenstrahlen am heutigen Tag! Wunderbar! Im Gebiet «Vorderegg» verlassen wir den Pfad und steigen in Richtung «Dürrenbodenwald» ab. Der wunderbare Pulverschnee macht uns den Abstieg sehr einfach und wir geniessen einfach nur die wunderschöne Landschaft.
Im Gebiet Langboden machen wir dann nochmals Halt, um unsere Kenntnisse betreffend dem «LVS und Sonde» aufzufrischen. Auf dem Rückweg besuchen wir das «Eulengehege» mit den beeindruckenden Tieren. Zurück auf dem Wirzweli geniessen wir unser restliches Picknick an der wärmenden Sonne bevor es dann wieder ins Tal geht.
Es war ein wunderbarer Tag mit einer genialen Gruppe! Herzlichen Dank den Teilnehmerinnen und gerne wieder einmal!


Adrian Scheuber, Tourenleiter

22. Januar: «Wirzweli-Gummen»

15. Januar: «Glaubenberg-Rickhubel»

Es ist dunkel, neblig und sehr kalt am frühen Samstagmorgen in Stans am Bahnhof. Laut Wetterbericht soll es einen perfekten Wintertag werden. Wir warten auf das Postauto, welches uns auf den Glaubenberg bringen soll. Pünktlich zur Abfahrt sind (fast) alle Teilnehmer da und die Fahrt geht los. Angekommen in Sarnen, kommt es so wie es kommen muss. Am Bahnhof wartet eine «riesen» Traube Leute, und vor uns steht ein «kleines» Postauto! So hat es für unsere Gruppe leider keinen Platz mehr und wir warten auf den Ersatzbus, welcher uns bequem auf den Glaubenberg bringt.

Bei prächtigem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen starten wir unsere Tour in Richtung Schnabel. Es ist einfach wunderbar! Wolkenloser Himmel, ein Panorama, welches weit blicken lässt und warme Sonnenstrahlen.

Gemächlich stapfen wir durch den Schnee, immer die geniale Aussicht vor Augen, in Richtung Schnabelpässli. Oben angekommen gibt es einen Schluck Tee und eine kleine Stärkung. Erstmals sehen wir unser Tagesziel, den Rickhubel! Wird noch ein gutes Stück Arbeit, bis wir den Gipfel erreichen werden…

Wir marschieren hinab zum Sewenseeli bis wir die Kapelle erreichen. Es ist Zeit etwas zu essen und einfach nur mal die Sonnen zu geniessen! Nach der Stärkung geht’s weiter, dem Fürstein entgegen. Aber eben «nur» entgegen, denn wir besteigen diesen Gipfel nicht, sondern lassen ihn «links» liegen.

Wir waten durch frühlingshaften Neuschnee, einsame Wildnis, ein mit kleinen Föhren bewaldetes Tal, bis wir den Grat erreichen. Dort bläst uns willkommener und kühler Wind entgegen und uns wird gleichzeitig ein geniales Panorama eröffnet! Einfach nur schön!

Nach einer kurzen Gratwanderung erreichen wir den Rickhubel mit seinen 1943 Meter über Meer. Nach dem Mittagsrast steigen wir ab zur Hütte Alp Rick.

Dort machen wir Halt und widmen uns dem Thema «Lawinen, LVS und Sonde». Adrian erklärt uns, was in einem Notfall zu tun wäre. Nach kurzer Theorie folgt die Praxis! So suchen alle, mit ihren eigenen Geräten, das von Adrian «verbuddelte LVS» im Schnee. Wir stellen fest, dass dies nicht so schwierig ist und man(n) halt nur öfters üben müsste!

Schliesslich geht’s zurück zum Langis. Nach der «ÖV Erfahrung» vom Morgen wollen wir rechtzeitig beim Postauto eintreffen und auch sicher einen Platz darin finden. Bei der Rückfahrt geht alles gut.

Es war ein wunderbarer Tag mit einer genialen Gruppe! Herzlichen Dank den Teilnehmerinnen und gerne wieder einmal!

Adrian Scheuber, Tourenleiter

15. Januar: Glaubenberg-Rickhubel

7. Januar: «Von der Klewenalp nach Niederrickenbach»

Am Freitagmorgen den 07. Jänner im neuen Jahr 2022 treffen wir uns um halb neun bei der Talstation der Klewenalpbahn. Waren die Temperatur vor ein paar Tagen noch im guten zweistelligen positiven Bereich und man dachte eher daran die Badehose auszupacken, änderte sich mit einer Kaltfront relativ abrupt. Die schon länger ersehnten Schneefälle trafen ein und der Wintersport konnte der Jahreszeit entsprechend wieder aufgenommen werden.

Mit der Bergfahrt änderte die Umgebungsfarbe von grün auf weiss! Oben angekommen erklärte Adrian kurz die Route und die Lawinenverschütteten Geräte (LVS) wurden auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft. Nachdem alles IO war marschierten wir in Richtung Unterröthen los. Es blies ein eisiger Wind die Sonne schien bei blauem Himmel, aber im Westen kündigte sich bereits die nächste Front an.

Nach Unterröthen verliessen wir die «Piste» und tauchten in das Wintermärchen ein. Frischer Pulverschnee erleichterte uns den Abstieg nach Steinstössi. Begleitet durch die wunderbare Aussicht nach Musenalp, Buochserhorn und das Unterland erreichten wir den Kraftort Steinstössi mit der wunderschönen Kapelle. Ein kurzer Rast, mit einem Schluck Tee zur Stärkung, ein Foto hier und ein Foto dort und weiter geht’s.

Ab Schwendirank treffen wir auf die langersehnte Sonne. Wunderbar! Auf dem gemütlich ansteigenden Weg in Richtung Alpelen geniessen wir die Aussicht auf den See, die Mythen und das Rigimassiv.

Nach einer Weile Marsch verlassen wir den Weg und biegen in Richtung Bleikigrat ab. Uff, das wird aber noch ein gutes Stück Arbeit, welches da vor uns liegt! Aber gemächlichen Schrittes stampfen wir durch den leichten Pulverschnee und machen (fast) mühelos unsere Höhenmeter. Der Himmel dunkelt von Westen her zügig ab und der kalte Wind frischt wieder auf. Das Schlussstück zum Bleikigrat dünkt dann den einen oder anderen Teilnehmer doch als relativ anstrengend und man ist froh, den höchsten Punkt der Tour erreicht zu haben. Leider lädt der Bleikigrat nicht zum Verweilen ein. Der Wind bläst stark und ist eisig kalt. Da kann auch das wunderbare Panorama nichts dagegen ausrichten und wir marschieren schnell weiter um irgendwo etwas Windschatten zu finden.

Diesen finden wir bei einer nahegelegenen Alphütte wo wir auch unser Mittagessen einnehmen. Nach der Rast steigen wir ab in Richtung Niederrickenbach. Leider hat es nicht allzu viel Schnee und der eine oder andere Stein schaut hervor.

Nach kurzer Zeit erreichen wir unser Tagesziel Niederrickenbach genau zum richtigen Zeitpunkt. Denn am Pilatus sieht man schon die Schneewolken und das Blau im Himmel hat sich mittlerweile ganz verzogen. Aber uns ist das egal, denn im Pilgerhaus scheint immer die Sonne! Nach einem gemütlichen Kaffee fahren wir wieder ins Tal nach Dallenwil wo unser Taxi steht.

Herzlichen Dank an Alle! Es hat mich gefreut, euch kennengelernt zu haben und dass ihr mit mir auf die Tour mitgekommen seid!

Adrian Scheuber, Tourenleiter

7. Januar: Von der Klewenalp nach Niederrickenbach

06.01.2022: Entdeckungstour am Dreikönigstag

Besser hätte der Titel zur heutigen Schneeschuhtour auf dem Wirzweli nicht passen können. Wie bei einem Puzzle haben so viele Einzelteile zusammen gepasst.

War es der pulvrige Neuschnee, der die Landschaft mit einer weissen Decke zudeckte. Auf dem Schneeschuh-Trail durch den Wald, die tief verschneiten Bäume sehen aus wie Märchengestalten die in weisse Mäntel gehüllt sind.

Auch das Winterwetter, ein Wechselbad das jede viertel Stunde von blauem zum grau verhangenen Himmel, dann mit tanzenden Schneeflocken und wieder einem hellen, sonnigen Streifen am Horizont wechselte. Mit dem noch vorhanden Altschnee und den rund 25 cm neuem Pulverschnee, eine Schneeschuhtour die nicht schöner sein könnte.

Dann aber auch der fein duftende Dreikönigskuchen , der an diesem speziellen Tag nicht fehlen durfte, wurde beim idealen Picknickplatz am Windschatten und einem schützenden Vordach der Lochalp von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sehr geschätzt.

Nachfolgend spurten wir auf einem brandneuen Trail durch die unverbrauchte Winterlandschaft zum Dürrenboden, dem Dürrenbodenseeli hinunter zur Talstation der kleinen Luftseilbahn zur Gummenalp.

Nach kurzer Einkehr im Restaurant Waldegg ging es zur Bergstation LDW, dem Endpunkt einer unvergesslichen Schneeschuhwanderung.

Koni Lüönd, Schneeschuhtourenleiter

6. Januar: Entdeckungstour durch die verschneite Landschaft

Wanderprogramm Juni-August 2021

31. Dezember 2021: Silvesterwanderung bei Frühlingstemperaturen

Zu einer, etwas ungewohnten Zeit starteten wir am Nachmittag bei stahlblauem Himmel in Wiesenberg bei der Vorder Huismatt zur Silvester-Schneeschuhwanderung.

Nach den zwei vorherigen Tagen, die von starken Winden und einer grossen Menge Regen geprägt waren, hatten wir Glück unsere geplante Tour nun durchzuführen. Schon ab unserem Startpunkt, waren dann die Schneeverhältnisse derart gut, so dass wir unsere rund 3stündige Tour, schattseitig durch den Frühlingsschnee richtig geniessen konnten.

Ganz besonders schön waren die Lichtspiele der nachmittäglich einfallenden Sonnenstrahlen. Beim Picknickhalt dann die perfekte Ueberraschung. Bei der, inmitten einer intakten Winterlandschaft liegenden Lochalphütte war eigens für unsere teilnehmenden Gäste das Hoflädeli offen und ein feiner Silvester-Wein bereit gestellt. So war es dann der ganzen Gruppe vergönnt, gemeinsam auf den Silvester und auf das neue Jahr anzustossen.

Ein ganz grosses DANKE an Frau Odermatt für den ganz spontanen Service.

Weiter ging die Schneeschuhtour über offenes Gelände, begleitet von einem warmen „Heu Birli-Föhn“ durch eine intakte Winterlandschaft. Wunderschön und unvergesslich war dann das Panorama als die sinkende Wintersonne mit den letzten Strahlen das Stanser- und Buochserhorn, die Rigi und den Bürgenstock zum Strahlen brachte.

Ein unvergesslicher Tag, in einer harmonierenden Wandergruppe ging nach einem feinen Silvesterkaffee im Langbodenstubli dann bei der Vorder Huismatt zu Ende.

Lüönd Koni. Wanderleiter

Wanderprogramm Mai-Juni 2021

11. Juni 2021: Wanderung auf den Bürgenberg

Sichtlich glücklich, dass wir wieder miteinander unterwegs sein dürfen, trafen wir uns in Stans und fuhren mit dem Postauto nach Ennetbürgen. Nur kurze Zeit benützten wir die Asphaltstrasse. Bald schon führte uns der Weg über Wiesen, vorbei an Trockensteinmauern und traumhaft gelegenen Bauernhöfen. Die Aussicht auf den Vierwaldstättersee und die Berge war von Anfang an fantastisch.
In der Villa Honegg wurden wir sehr freundlich empfangen und zuvorkommend bedient. Kein Wunder schätzten doch die Menschen schon vor über 100 Jahren diese grossartige Aussicht und Ruhe. Nach einer Kaffeepause wanderten wir gestärkt zum Chänzili. Hier öffnet sich der Blick auch auf die Luzernerseite. Meggen, Küssnacht, Weggis, Vitznau, bis in die Urneralpen, einfach nur wunderschön. Gerne wollten wir hier im kühlen Schatten noch etwas verweilen. Immer auf der Grenze zwischen Luzern und Nidwalden stiegen wir ab zum Mattgrat.
Die 10 Personen genossen bald schon begeistert die wunderbare Aussicht auf die St. Jostkapelle.
Erfrischend war die kurzweilige Wanderung durch den Wald bis zur Nase. Hier fühlten wir uns fast schon ein wenig wie im Süden, der See türkisfarben, verschiedenartige Bäume spendeten uns Schatten.
Glücklich und beschenkt durch die Natur und interessanten Gespräche kehrten wir nach Ennetbürgen zurück.

Helen Gander, Wanderleiterin
Kugo Kaiser, Co-Wanderleiter

 

Wanderung auf den Bürgenberg

9. Juni 2021: Sachsler Höhenweg

Mit 12 Personen starteten wir im Flüeli. Am Anfang hatte es noch Wolken, die sich immer mehr verzogen. Nach Kaffee und Gipfeli  im Pax Montana machten wir uns auf den Weg Richtung Giswil, unserem Endziel.
Die Wanderung ist ganz speziell, da sie immer wieder hinauf und wieder hinunter geht. Über mehrere Bäche, meistens ohne Brücke. Oder nur mit einem losen Seil gesichert. Nach dem vielen Regen kamen die Bäche sehr gross. Da brauchte es Mut und gegenseitige Hilfe zum Überqueren.
Eine halbe Stunde nach dem Start machten wir einen Abzweiger zum Mittelpunkt von Obwalden auf die Glotteregg.
Nach der Mittagspause auf Musschwendi ging es mehr oder weniger nur noch bergab.
Glücklich und unfallfrei nahmen wir in Giswil einen Abschlussdrink und fuhren mit der ÖV nach Hause.

Walty Küng, Wanderleiter

 

Sachsler Höhenweg

30. Mai 2021: Themenwanderung: Bergvogel-Exkursion

Am Sonntag 30. Mai 2021 frühmorgens trafen sich 26 ornithologisch interessierte Exkursionsteilnehmer/innen zur Bergvogel-Exkursion. Der "Ansturm" war trotz (oder evtl. wegen) der Coronazeit gross. Da die Gruppengrösse im Freien 15 Personen nicht übersteigen durfte, mussten wir 2 Gruppen bilden. Die Führung der zweiten Gruppe hatte Susanne Blättler und Beat von Wyl von der IG Haubenmeise übernommen. Ganz herzlichen Dank für die spontane Zusage. Trotz allem musste leider noch sechs Personen abgesagt werden. Einige davon haben sich deshalb gleich für den "Zugvogeltag" im Oktober angemeldet (sicher früh genug...).
Der Sonntag präsentierte sich wettermässig von seiner allerbesten Seite. Unsere Route führte uns von Maria-Rickenbach – Alp Ahorn – Bärenfalle – Musenalp. Dieses Jahr hatte es relativ lange sehr viel Schnee und der Bergfrühling lässt etwas länger auf sich warten. Auf die Anzahl Vogelarten hatte dies aber keinen Einfluss. Ganz im Gegenteil! Niemand hätte damit gerechnet, dass wir insgesamt auf 47 Vogelarten kommen würden. In der Gewichtsklasse von 4 g bis 5 kg hat sich uns eine enorme Vielfalt an gefiederten Bergbewohnern präsentiert, nämlich vom Goldhähnchen bis zum Steinadler. Die ganze Artenliste in diesem Bericht zu erwähnen wäre zu langatmig. Aber "Highlights" waren sicher der Anblick eines Kuckuckpaares auf weniger als 50 m Distanz, das Kullern eines balzenden Birkhahns und die Beobachtung eines kreisenden Steinadlers.
Schon die Anzahl der Arten in den letzten Jahren war sehr gut, aber die heurige Exkursion übertrifft wirklich alles Bisherige.
Um die Mittagszeit trafen wir beim Bergbeizli Musenalp ein. Dieser tolle Morgen hatte natürlich viele Fragen bei den Teilnehmer/innen aufgeworfen. Beim gemütlichen Beisammensein hatten wir noch genügend Zeit für ausgiebiges Fachsimpeln. An dieser Stelle ein grosses Dankeschön an Edith und Jost und allen Mitarbeitenden, an Thomas Hurschler für das Fahren der Frühkurse und natürlich allen begeisterten Teilnehmer/innen für das grosse Interesse.

Valentin Bütler, Exkursionsleiter

 

Themenwanderung: Bergvogel-Exkursion

Wanderprogramm April-Mai 2021

17. Mai 2021: Themenwanderung: Alter Brünig-Saumweg

Mit 13 Personen starteten wir am Bahnhof Lungern. Wir trafen dort auf unseren Projektleiter Martin Bergweger, Projektleiter Instandsetzung Brünig-Saumweg.
Das Wetter scheint es nicht besonders gut mit uns zu haben. Schon in der Bahn machten wir uns mit Regenschutz bereit. Kurz nach dem Start konnten wir unsere Regenutensilien wieder versorgen.
Schon in Obsee-Lungern beim effektiven Start zum Saumweg orientierte uns Martin über die Entstehung vom Saumweg.
Die archäologische Führung absolvierte Martin sehr kompetent. Aber alles konnten wir nicht speichern.
Auf halber Höhe machten wir einen Abstecher zum Chäppeli Beizli. Das Beizli Team hatte für uns ein feines Mittagessen parat.
Nach dem Dessert und Kaffee wanderten wir zurück zum Saumweg. Auch der obere Teil bis zum Brünig war sehr interessant.
Glücklich und zufrieden fuhren wir mit der Bahn zurück.

Walty Küng, Wanderleiter

 

Themenwanderung: Alter Brünig-Saumweg

28. April 2021: Ennetbürgen – Hammetschwand – Ennetbürgen

Mit 12 Personen starteten wir im Dorf Ennetbürgen Richtung Schiffländi, Dössli, Kastell und St.Jost.
Wir genossen die herrliche Aussicht bei der Kapelle.
Weiter ging es zum Mattgrat und Känzeli zum Hammetschwand – unser höchstes Ziel.
Beim ausgedehnten Mittagessen aus dem Rucksack genossen wir die warme Sonne. Leider war der Kiosk auf dem Hammetschwand noch geschlossen, auch das Restaurant Trogen war zu. So konnten wir leider nirgens einkehren.
Der Abstieg hinunter zum Bürgenstock, Hinteregg, Hüslen, Herderenwald zur Postauto Haltestelle Herdern war ebenso ein schöner Wanderweg wie der Aufstieg.
Zum Abschluss-Bierchen kamen wir trotzdem noch, bei uns zuhause auf der Terrasse.

Walty Küng, Wanderleiter

 

Ennetbürgen - Hammetschwand - Ennetbürgen

21. April 2021: Krokusblüten auf dem Rämisgummen

29 Wanderfreudige stiegen in zwei Gruppen bei angenehmem Frühlingswetter von Schangnau durch den Wald hoch zum Wachthubel. Hier genossen wir die Rundsicht und trafen auf die ersten Krokusse. Fleissig wurde fotografiert. Gemütlich ging es weiter über den Höhenzug zum Pfyffer. Immer wieder Krokusse links und rechts dem Weg entlang. Beim Pfyffer liess sich erahnen, welch riesiges Blütenmeer sich hier in einer Woche präsentieren wird. Auf der Chäserenegg fanden wir die ersten Frühlingsenziane, die uns zur Mittagsrast einluden. Der Abstieg führte uns via Hauenenegg hinunter nach Trubschachen, wo wir mit den ersten Regentropfen das Ziel erreichten.

Walter Brand, Wanderleiter

 

Krokusblüten auf dem Rämisgummen

Wanderprogramm März 2021

27. März 2021: Vollmond Schneeschuh-Tour

Am 27. März trafen sich 8 spannende Persönlichkeiten zwischen 24 und 67 Jahren um 17:00 Uhr in Niederrickenbach zu einer Vollmondtour. Wir liefen über das Ahorn, Bärenfalle zum Brisenhaus. Von Anfang an herrschte eine ausgelassene Stimmung und es wurde intensiv diskutiert.
Thomas war das letzte Mal vor 20 Jahren auf einer Schneeschuhtour, darum konnte er sich nicht immer aktiv an den Diskussionen beteiligen. Für Roberto aus Indien war es die zweite Tour in seinem Leben.
Beim Aufstieg erlebten wir einen wunderschönen, schon fast kitschigen Sonnenuntergang über dem Pilatus, der uns alle faszinierte.
Da im Brisenhaus Übernachtungsgäste einquartiert waren, konnten wir, trotz Corona, eine heisse Suppe geniessen.
Gestärkt und gut gelaunt machten wir uns anschliessend auf den Retourweg. Anfänglich war noch kein Mond zu sehen. Doch nach kurzer Zeit begrüsste uns der Mond mit seiner vollen Leuchtkraft. Auch dieses Naturschauspiel beeindruckte und bewegte uns alle sehr.
Der Abstieg führte über die Kreuzhütte nach Niederrickenbach.
Die Schneeverhältnisse waren von hart bis pulverig.
Um 23:00 Uhr erreichten wir Niederrickenbach und Markus startete für uns eine Extrafahrt ins Tal. Glücklich und zufrieden machten wir uns auf den Nachhauseweg und freuen uns bereits jetzt auf die nächste Tour.

Bruno Lingg, Wanderleiter

 

7. März 2021: Tages Schneeschuhtour

Treffpunkt war bei der Talstation LDN. Mit 8 Teilnehmenden fuhren wir mit der Bergbahn nach Niederrickenbach. Hier schnallten wir die Schneeschuhe an den Rucksack und wanderten bis zum Marchboden. Ab hier hatte es genügend Schnee und wir stiegen weiter auf bis zur Bärenfalle.
Ab hier ging es nun im Pulverschnee talwärts bis zur Steinstösse, und der Strasse entlang bis zum Unterspis.
Nach einer kurzen Stärkung begann hier der Aufstieg zur Winterhaltenegg, dann runter zum Seewli und wieder hinauf über den Wüest-Boden bis zum Musenalp-Grad. Auf der Musenalp angekommen, begannen wir mit dem Freischaufeln der Feuerstelle. Barbara übernahm das Feuern, was ihr gut gelang. Innert kurzer Zeit hatten wir genügend "Gluät",  dass wir unsere Köstlichkeiten grillieren konnten. Selbstverständlich genossen wir dazu ein Glas Wein.
Nach der Mittagpause liefen wir zur Bärenfalle, Bergplanggen runter zum Bueholzbach und zurück nach Niederrickenbach.
Alle waren etwas müde, aber glücklich und zufrieden über ihre Fitness und den erlebnisreichen Tag. Bei der Bergstation schlossen wir den Tag bei Kaffee und Kuchen ab.
Ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmer*innen für den gelungenen Tag.

Bruno Lingg, Wanderleiter

 

Tages Schneeschuhtour

6. März 2021: Schneeschuhtour zur Gummenalp

Zwölf Teilnehmende (inkl. Leiter) trafen sich am frühen Samstagmorgen erwartungsvoll bei der Talstation der Wirzweli-Bahn.
Endlich wieder in einer grösseren Gruppe unterwegs sein dürfen nach dem Teil-Lockdown, oder die erste Schneeschuhtour von NW-Wanderwege  im Winter 2021.
Auf Wirzweli (Pt. 1220) angekommen, erwartete uns eine Prise Neuschnee und eine Temperatur im leichten Minusbereich.
Links am Wirzweli-Dörfli vorbei spurten wir über die Skipiste zum Steinibach und überquerten jenen im Dürrenbodenwald.
Beim Aufstieg über das Alpgebiet Dürrenboden kämpfte sich die Sonne nach und nach durch die Wolken und die Nebelschleier.
Ab dem Alpgebiet Vorderegg wechselten Sonne und Nebelschleier einander laufend ab.
Beim Miserengrat (Pt.1568) bestaunten wir das inzwischen geschlossene Nebelmeer, die Sonne, die prächtige Aussicht in alle Richtungen und es wurde auch reichlich fotografiert.
Nach kurzer Pause spurten wir weiter Richtung Gummenalp, wo wir uns aus dem Rucksack oder dem Take-Away Angebot im dortigen Restaurant verpflegten.
Bei Sonnenschein und einem würzigen Kaffee oder Glühwein liessen wir es uns wohl sein.
Über den Kulminationspunkt Vordergummen (Pt. 1614) und Wirzweligrat ging's runter in den Nebel zum Horn und hinunter zu unserem Ausgangspunkt, der Bergstation Wirzweli.
Ein zufriedene Schneeschuhgruppe liess sich mit der Luftseibahn wieder ins Tal fahren.

Markus Achermann, Wanderleiter

 

Schneeschuhtour zur Gummenalp

Wanderprogramm Dezember-Januar 2020-21

Wanderprogramm August-Oktober 2020

3. Oktober 2020: Europäischer Zugvogelbeobachtungstag

Am Sonntagmorgen 4. Oktober fuhren 14 Teilnehmer/innen mit einer Extrafahrt um 06.30 Uhr nach Maria Rickenbach.
Noch während der Begrüssung und Orientierung neben der Bergstation schickte uns der Waldkauz mit seinem typischen Ruf einen Willkommensgruss.
Das Wetter zeigte sich eher von der ruhigen Seite. Noch am Vortag gab es nasse Schneeflocken hinunter bis zur Bergstation. Entsprechend sah der Bleikigrat am Samstagnachmittag noch ziemlich winterlich aus. Doch am Sonntagmorgen waren die Wanderverhältnisse wieder ausgezeichnet, denn der Schnee konnte den positiven Temperaturen nicht trotzen.
Gemütlichen Schrittes wanderten wir in den werdenden Tag hinein. Schon von der Bleikialp aus genossen wir eine wunderschöne Morgenstimmung in Richtung Ächerli und Stanserhorn.
Bereits vor Erreichen des Bleikigrates auf 1'594 m konnten wir die ersten ziehenden Vogelschwärme über der Krete beobachten. Die Sicht war für unser Unternehmen sehr ideal.
Kurz vor 8 Uhr waren wir alle mit Feldstecher oder sogar Fernrohr auf unserem "Beobachtungsposten" eingerichtet.
Es ging wirklich zu und her wie vor einem Bienenhaus. Immer wieder überquerten grosse Schwärme von Buchfinken und Erlenzeisigen den Bleikigrat. Etwas später zogen auch viele Mehlschwalben, Rauchschwalben und Felsenschwalben über uns hinweg.
Gleichzeitig mit den Schwalben flogen auch einige Sperber in Richtung Südwesten, ganz nach dem Motto: Am besten fliegt man gleich mit dem Futter mit...
Bis um die Mittagszeit konnten wir insgesamt 35 Arten notieren. Natürlich sind darunter auch Arten, welche als Standvögel gelten und keinen Zug ausführen.
Besondere Freude löste bei den Teilnehmer/innen das immer wieder zu vernehmende Kullern eines Birkhahnes aus dem Gebiet Winterhalten aus.
Dieses Jahr waren die Greifvögel wieder gut vertreten. Wir konnten Mäusebussard, Turmfalke, Sperber, Rotmilan und Steinadler mit unseren Ferngläsern sehr schön beobachten.
Als absolute Sensation unter den ziehenden Greifvögeln gab es ein ausgewachsenes Männchen einer Rohrweihe auf weniger als 100 m Distanz zu bestaunen, welches zielstrebig in Richtung Ächerlipass flog. Ihr Weg ist noch lange, liegt doch das Überwinterungsgebiet viele hundert Kilometer südlich der Sahara. Mit dieser Art darf auf dem Bleikigrat nicht unbedingt in jedem Herbstzug gerechnet werden.
Ab etwa 13 Uhr flachte die Zugtätigkeit etwas ab.
Nicht viel später machten wir uns auf den Rückweg nach Maria Rickenbach.
Fazit des Tages: 14 begeisterte Teilnehmer/innen, an denen rund 3'000 Zugvögel vorbeiflogen.
Die häufigsten drei Arten, auf Rang 1: Buchfink 1'090 Exemplare; Rang 2: Erlenzeisig 850 Exemplare; Rang 3: Mehlschwalbe 150 Exemplare.
Auf der Terrasse des Pilgerhauses fachsimpelten wir noch eine Weile über das grösste "Flugmeeting Europas", das jedes Jahr stattfindet.

Valentin Bütler, Exkursionsleiter

 

Europäischer Zugvogelbeobachtungstag

12. September 2020: Mörlialp-Giswilerstock-Turren

Um 09.00 Uhr macht sich die kleine aber feine Gruppe (6 Wanderinnen, inkl. Wanderleiter) auf den Bergmandlipfad Richtung Fluonalp. Der Sandbodenwald ist mystisch. Der Morgentau liegt noch auf dem moosbedeckten Waldboden. Wir durchkehren das Giswiler-Quellgebiet Sandboden und laufen über Brosmatt (herrliche Aussicht auf das Sarneraatal) zur Fluonalp. Plötzlich unterbricht ein röhrender Hirsch die angeregten Gespräche der Gruppe. Das Kreuz des Giswilerstocks ist unser stetiger Begleiter. Der Aufstieg ist langgezogen, aber eher gemächlich. Auf der anderen Talseite zeigt sich der Ankähubel. Auch der Blick auf die Dundelegg (unser nächstes Ziel) ist grandios. Auf dem Gipfelkreuz gönnen wir uns unser wohlverdientes Mittagessen. Die Aussicht ist enorm. Das Sarneraatal, die Berner Alp und die Schrattenfluh sind erkennbar. Gestärkt steigen wir über die Fluonalp ab und steigen auf die Dundelegg. Auf dem Schmetterlingspfad zeigen sich wenige Schmetterlinge, dafür eröffnet sich die Sicht auf die Bergstation Turren und auf Schönbüel.
Nach 5.5 Stunden, knapp 27'000 Schritten und über 1'000 Höhenmetern erreichen wir die Bergstation der Turrenbahn.
Imposant zeigt sich auf der Talfahrt der türkisblaue Lungerersee. Mit dem Shuttlebus gehts zum Bahnhof Lungern, wo wir maskenverhüllt, müde und mit einmaligen Eindrücken die Heimreise antreten.

Tomas Jodar, Wanderleiter

 

Mörlialp-Giswilerstock-Turren

28./29. August 2020: Drei-Seen-Wanderung im Alpstein (Appenzell)

Drei-Seen-Wanderung im Alpstein (Appenzell)

Helen Gander, Wanderleiterin
Adrian Scheuber, Wanderleiter

 

Fotos der Wanderung

4. September 2020: Wirzweli-Arvigrat-Kernalp-Gummen-Wirzweli

Bei sonnigstem Wetter und angenehmen Temperaturen starteten wir unsere Arvigrattour. Gestärkt mit Käse von der Hinterhuismatt begannen wir den schweisstreibenden Aufstieg. Bald wurden wir mit einer fantastischer Aussicht belohnt. Rundum die tollsten Berge, weit ins Glarnerland, die Berner Alpen, Luzerner Berge und alle uns bestens bekannten Nid- und Obwaldner Gipfel. Es war ein Prachtstag.
Beim imposanten Arvigratkreuz machten wir unsere Mittagsrast und anschliessend führte uns der Weg über den Grat. Wir bevorzugten den Weg am Bach entlang und stiegen deshalb nochmals kurz auf in Richtung Kernalp.
Auf der Gummenalp genossen wir die verdiente Kaffee -und Dessertpause und wurden hier wie immer sehr freundlich bedient. Über den Wirzweligrat schlossen wir unsere Tour ab und bestaunten die geologische Schlucht oben auf dem Grat.
Glücklich kehrten wir alle zurück, gestärkt für die nächste Zeit.

Helen Gander, Wanderleiterin

 

Wirzweli-Arvigrat-Kernalp-Gummen-Wirzweli

Wanderprogramm Juli-August 2020

12. August 2020: Tomasee-Rundtour

15 Wanderfreudige treffen sich auf dem Oberalppass beim roten Leuchtturm. Er symbolisiert den Start des Rheins auf dem 1231 km langen Weg zur Nordsee.
Nach einem kurzen abfallenden Teilstück überwinden wir mit einigen Spitzkehren über steile Alpwiesen, die sich nach und nach in imposanten Felsblöcken und natürlichen Steintreppen verlieren, rund 300 m. Nach diesem ersten steilen Aufstieg leuchtet dem Wanderer auf einmal in einer Mulde am Fusse des Badus ein stiller Bergsee entgegen: Der Lai da Tuma oder Tomasee (2345 m). Grandiose Gebirgslandschaften mit Geröllfeldern und bizarren Felsformationen umgeben den Bergsee.
Der Abstecher zur Maighelshütte (2421 m) führt durch viele und ausgedehnte Feuchtgebiete. Wir sehen unzählige Bäche, Tümpel und Seen sowie Flach- und Hangmoore mit der charakteristischen Flora. Im Herbst sind die Wollgräser mit ihrem weissen Haarschopf eine besondere Zierde.
Gestärkt mit selbstgemachten Kuchen aus der Maighelshütte gehts zurück zum Ausgangspunkt auf den Oberalppass. In Andermatt gibt es noch einen feinen Coupe bei lustiger Unterhaltung mit Grégory.

Walter Brand, Wanderleiter

 

Tomasee-Rundtour

9./10. August 2020: Schwägalp-Säntis-Unterwasser

Bei schönstem Wetter fuhren wir 14 Personen mit dem ÖV nach Schwägalp. Nach Kaffee und Gipfeli starteten wir mit der Wanderung. Die meisten waren sehr sportlich - das braucht es auch für diese Wanderung. Der Himmel war wolkenlos, die Temperatur angenehm. Bald konnten wir eine längere Zeit im Schatten gehen, bis die Sonne über dem Säntis zum Vorschein kam. Beim Gasthaus Tierwis machten wir Mittagspause. Tierwis ist etwa in der Mitte vom Aufstieg zum Säntis.
Bei diesem recht schwierigen und steilen Aufstieg ist es selbstverständlich, dass nicht alle gleich schnell sind. So sieht man die Schnellsten nur von hinten. Beim Gasthaus Tierwis konnten wir dann wieder aufschliessen.
Der oberste Teil war dann wieder recht happig. Vor allem die sogenannte Himmelsleiter auf den Gipfel. Einer sagte zu mir: "Walty müssen wir da rauf?".
Im Hotel Alter Säntis wurden wir freundlich empfangen und sehr gut bedient. Nach dem Frühstück starteten wir zum Abstieg. Auch dieser oberste Teil, der "Lisengrat", hat es in sich. Da waren doch einige Wanderer, die beide Hände am durchgehenden Seil zum Sichern brauchten.
Ab dem Rotsteinpass ist der Weg gut zu begehen. Beim Älpli-Rastplatz kurz vor Unterwasser hatten wir noch genügend Zeit für eine längere Pause, da konnten wir noch die Füsse baden im Bergbach.
Der hoch gepriesene Thur-Wasserfall war leider nur ein Rinnsal.
Zum Abschluss gab es noch einen Dessert im Posthotel. Müde und zufrieden fuhren wir mit dem ÖV nach Hause.
Nicht alle Fotos sind von dieser Wanderung, einige sind vom Rekognoszieren.

Walty Küng, Wanderleiter

 

Schwägalp-Säntis-Unterwasser

19./20. Juli 2020: Brienzer Rothorn / Lungern-Schönbüel

Mit 12 sportlichen wanderlustigen Frauen und 2 Leitern fuhren wir mit dem ÖV nach Sörenberg. Da die Möglichkeit bestand, mit der Luftseilbahn aufs Brienzer Rothorn zu fahren, hatten sich schnell zwei verschiedene Gruppen gebildet.
So fuhr eine Gruppe mit der Rothornbahn aufs Rothorn.
Vorgesehen war, dass die andere Gruppe mit der Gondelbahn auf die Rossweid fährt. An der Talstation wählten die schnellen Frauen den Aufstieg schon ab Sörenberg zu Fuss.
So hatte sich noch eine 3. Gruppe gebildet. Als wir bei der Rossweid ankamen, waren die anderen gemütlich am Kaffee.
Von Blattenegg bis Chruteren war der Weg sehr steil. Dann begann das berüchtigte Lättgässli. Im obersten ca. 300 Meter langen Teilstück ist eine durgehende Treppe mit hohen Tritten. An den Felsen ist auf der ganzen Länge ein Seil zur Sicherung angebracht.
Bald erreichten wir unseren 1. Gipfel, den Schongütsch.
Zirka 20 Meter unter uns konnten wir einer Bergrettung von der Rega zusehen. Auf dem Weg, den wir dann auch noch abgestiegen waren.
Da ist man erleichtert, wenn es nicht jemanden von unserer Gruppe betrifft.
Unser 2. Gipfel war das Brienzer Rothorn.
Mit verschiedenen Ab- und Aufstiegen erreichten wir das Bergasthaus Schönbüel. Da war die erste Gruppe schon am Apero.
Da sich 14 Frauen angemeldet hatten, hatte ich einen 2. Leiter organisiert. Es hat doch einige Stellen, die recht anspruchsvoll sind. Mit Res Huser fand ich einen vorsichtigen Wanderleiter und Bergführer. Er und seine Gruppe nahmen die Luftseilbahn aufs Brienzer Rothorn.
Da viele Touristen unterwegs waren, entschloss er mit seiner Gruppe ab der Bergstation direkt aufs Rothorn zu gehen, und dafür einen Abstecher zum Eisee-Restaurant zu machen.
Im Gasthaus Schönbüel wurden wir wie Fürsten bewirtet und betreut.
Um 4.40 Uhr heisst es wieder aus den Federn. Die gleichen schnellen Frauen, die schon in Sörenberg die Gondel nicht benützt hatten, wollten den Sonnenaufgang auf dem Hoch Gumme sehen. Natürlich auf dem steilen direkten Weg.
Nach dem Frühstück gingen alle auf dem Normalweg auf den Gumme, Arnifirst und zum Mändli. Nun folgt der Abstieg über Dundelegg zum Turren.
Auf der Terrasse beim Turren-Restaurant genehmigten wir uns natürlich noch einen verdienten Kaffee.
Da 2 Frauen immer noch nicht genug hatten, gingen wir zu Dritt auf Schuster-Sohlen zum Bahnhof Lungern.

Walty Küng, Wanderleiter

 

Brienzer Rothorn / Lungern-Schönbüel

Wanderprogramm Juni-Juli 2020

4. Juli 2020: Sonnenaufgang mit Älplerzmorgä auf der Musenalp

Der heutige Sonnenaufgang auf dem Musenalplergrat, überraschend, farbenfroh und unvergesslich, Momente welche die Strapazen für den nächtlichen Aufstieges voll entschädigte.
Die Wandergruppe 48 + 4 Gleitschirmpiloten an der Zahl, altersmässig bunt durchmischt, waren beim Start um 3.00 h noch sichtlich gezeichnet.
Die teilnehmenden Gäste wurden in 3 Gruppen aufgeteilt und auf den Abstand von 1.50 m gemäss den Corona-Regeln hingewiesen.
Bei der unteren Musenalp, kein Morgenrot, beim Ökonomiegebäude der Musenalp ein total bedeckter Himmel, niemand glaubte noch an den Sonnenaufgang.
Die perfekt inszenierte Überraschung dann auf dem Musenalpergrat 1775 m um 5.38 h!
Eine riesengrosse, goldene Kugel am Horizont, ein Sonnenaufgang, der nicht schöner sein konnte.
Kein Wort, ALLE waren wie versteinert, ein Sonnenaufgang der besonderen Klasse.
Auch das von der Familie Barmettler mit Liebe hergerichtete Buffet für das Älplerzmorgä liess keine Wünsche offen.
Frische, verschiedene Brote, Fleisch, Butter, Käse und Milch von den eigenen Kühen, verschiedene, selbst hergestellte Konfitüren und frische Backwaren, einfach alles, was sich ein Bergwanderer wünschen kann!
Der Sonnenaufgang 2020 auf der Musenalp, ein Erlebnis der ganz besonderen Art.
Danke der LDN für die besonderen Dienstleistungen, der ganzen Familie Barmettler Musenalp für die grosse Gastfreundschaft und dem zusätzlichen Leiter Valentin Bütler für sein spontanes Engagement. Ein grosses DANKE auch den NWW und Tourismus Maria Rickenbach, die es ermöglichen, uns Tourenleiter solche Events zu planen und durchzuführen.

Koni Lüönd, Wanderleiter

 

Sonnenaufgang mit Älplerzmorgä auf der Musenalp

1. Juli 2020: Bergfrühling auf Brüsti

16 Wanderfreudige fuhren mit der Luftseilbahn von Attinghausen aufs Brüsti. Von dort ging es zuerst hinab zur grössten Urner Privatalp Waldnacht mit dem Waldnachtersee und der kleinen Kapelle. Vor dem Aufstieg zur Eifrutt mit vielen Kehren bedurfte es einer ersten Stärkung. Ab Eifrutt ging es weiter über ein Schneefeld, dann dem Angibach entlang hinauf Richtung Surenenpass und zum Angistock. Unzählige Enziane und Soldanellen säumten den Weg.
Nach der Mittagsrast lauschten alle mit Interesse der Sage vom Greiss in Surenen. Mit der Wanderung über das Nussfruttli und Chraienhöreli zurück aufs Brüsti konnte die vielseitige Alpenflora mit Blick auf den Urnersee bewundert werden.
Auf der Restaurantterrasse neben der Bergstation wurde nach einem eindrücklichen Tag vor dem herannahenden Gewitter Abschied genommen.

Walter Brand, Wanderleiter

 

Bergfrühling auf Brüsti

26. Juni 2020: Silenen-Kilcherberg-Golzerensee-Legni-Bristen

Mit 21 Teilnehmenden machte sich eine grosse Gruppe bereit, mit dem Bus von Silenen ins Maderanertal zu reisen.
In Bristen machten wir uns zu Fuss auf den Weg zum romantischen Alpbeizli: Legni.
Gestärkt mit Brennessel-Melissentrunk und Thymiankuchen gings weiter über den Kärstelenbach. Steil hinauf führten uns die zahlreichen Treppenstufen und zum Mittag erreichten wir das wunderbare idyllische Golzernseeli.
Es lädt zum Bade oder zum Verweilen und Geniessen.
Eine Kaffepause stärkte uns für den zweiten Teil, hoch über dem Maderanertal.
Der Höhenweg führte uns vorwiegend durch den Wald. Eine lange schwankende Seilbrücke forderte uns heraus.
Ebenso dürfte die Fahrt mit dem 4er-Bähnli von Kilcherberg zurück nach Silenen für einige ein abenteuerlicher Moment gewesen sein.
Trocken erreichten wir unsere Autos und erst nach dem Seelisbergtunnel erwartete uns der Regen. Dieser fiel in Strömen.
Ein Glück, kam er erst Jetzt.

Helen Gander, Wanderleiterin

 

Silenen-Kilcherberg-Golzerensee-Legni-Bristen

6. Juni 2020: Bergvogel-Exkursion Maria-Rickenbach-Bärenfallen-Musenalp

Am 6. Juni früh morgens trafen sich neun Teilnehmende bei der Talstation LDN zur Bergvogel-Exkursion. Dieser Anlass ist organisiert von Tourismus Maria-Rickenbach. Auch steht er fix im Jahresprogramm der IG Haubenmeise, einer ornithologischen Untergruppe von Pro Natura Unterwalden.
Wir haben jeweils das Privileg, mit einer Extra Frühfahrt um 5 Uhr das Klosterdörflein Maria-Rickenbach zu erreichen.
Vielen Dank allen Verantwortlichen der Luftseilbahn, ganz speziell Thomas Hurschler, der extra für uns früh aufgestanden ist.
Nach der offiziellen Begrüssung bei der Bergstation machten wir uns auf den Weg in Richtung Bärenfallen.
Beim Steinrütihof konnten wir die ersten Ausflüge der Mehl- und Rauchschwalben beobachten, welche ihre Nester unter dem Vordach der Remise bzw. im Viehstall haben. Immer begleitet durch den Gesang von Amsel, Singdrossel, Hausrotschwanz und drei verschiedenen Meisen-Arten schritten wir voran Richtung Alp Ahorn.
Alpweiden durchsetzt mit kleineren und grösseren Waldstrukturen, und vor allem mit zahlreichen wunderschönen alten Bergahornen, bieten einen geeigneten Lebensraum für zahlreiche Vogelarten.
Das Laubwerk der Bäume ist in dieser Jahreszeit schon sehr dicht. Das hat zur Folge, dass man nicht jede Vogelart mit dem Fernglas zu sehen bekommt. Auf Grund meiner 40-jährigen Beobachtungstätigkeit als Feldornithologe bin ich in der Lage, die Art auch anhand des Gesangs zu bestimmen. Zu jeder Art habe ich den Teilnehmenden ein paar Erklärungen zum Verhalten, zur Brutbiologie oder auch zum Zugverhalten versucht weiterzugeben.
Das Wichtigste für ein noch nicht so geübtes Auge ist das Aussehen der Vögel. Typische Merkmale in Farbe und Form helfen schon ein wenig weiter bei späteren eigenen Beobachtungen. Auf viele Fragen braucht es erklärende Antworten.
Bei der Alp Ahorn hörten wir zum ersten Mal diesen Morgen den Kuckuck und vernahmen zwischendurch auch den Ruf des Grünspechtes.
Etwas weiter auf dem Weg beim Marchboden beobachteten wir den typischen Balz-Flug und den Gesang des Baumpiepers.
Auf Bärenfallen legten wir eine etwas längere Pause ein. Es lohnt sich immer mal eine halbe Stunde fix vom gleichen Ort aus zu beobachten und zu lauschen. Speziell die Grat-Lage erlaubt eine gute Übersicht in Richtung Bergplanggen und auf der anderen Seite in Richtung Stutz. Zum ersten Mal heute Morgen, und für einige Teilnehmenden überhaupt konnten wir den Kuckuck nicht nur hören, sondern auch wunderschön beobachten.
Nach diesen schönen Eindrücken gings weiter Richtung Unter Musenalp.
Auf den etwas mehr als 200 Höhenmetern bis zum Gipfel beim Musenalpergrat gelangen uns viele schöne Beobachtungen von typischen Bergvogel-Arten, wie Klappergrasmücke, Hänfling, Alpenbraunelle, Heckenbraunelle, Misteldrossel, Wacholderdrossel, Zitronenzeisig und noch andere mehr.
Quasi das Grande Finale bot sich uns auf dem Musenalpergrat. Ein "Luftkampf" der gefiederten Art. Ein anhand der Gefiederfärbung 2-jähriger Steinadler, vom Alter her noch Junggeselle und umherstreifend, wurde in der Luft von einem Mäusebussard und einem Turmfalkenpaar während mehreren Minuten attackiert. Vermutlich hatte der Adler die Frechheit ins Brutrevier dieser beiden Arten einzufliegen, was diese alles andere als toll fanden.
Kurz vor dem Mittag wanderten wir zurück zum Alpbeizli Musenalp, wo wir von der Älpler-Familie Barmettler sehr freundlich empfangen wurden. Edith und Jost platzierten extra für uns Tische und Bänke etwas an den Windschatten, so dass wir ein feines Mittagessen im Freien geniessen konnten.
Als krönender Abschluss spendierte uns Edith Barmettler noch einen feinen Kaffee mit Verdünner nach Wahl. Ganz herzlicher Dank!
Nach vielen spannenden Fragen und interessanten Diskussionen wurde die Exkursion Anfang Nachmittag auf Musenalp offiziell beendet. Den Abstieg bewältigten die einen via Spycherweg, andere auf demselben Weg zurück oder mit dem Musenalpbähnli.
Fazit der Exkursion: Insgesamt 37 Vogelarten, auf Musenalp ein Murmeltier und ein Schneehase, beim Marchboden ein Eichhörnchen und vor allem neun begeisterte und zufriedene Teilnehmende!

Valentin Bütler, Exkursionsleiter

 

Bergvogel-Exkursion Maria-Rickenbach/Musenalp

Wanderprogramm Winter 2020

1. März 2020: Schneeschuh-Rundwanderung Chrüzhütte

Ein geschenkter Wintertag

Zwischen den beiden Sturmtiefs in den Nächten Sa-So und So-Mo lag ein sonntägliches Zwischenhoch über der Innerschweiz.
Und genau in diese trockene Phase passte unsere geplante Schneeschuh-Rundwanderung Chrüzhütte.
Die Schneeverhältnisse ab Alp Brändlisboden waren wie gewünscht: Genügend Altschnee und darüber 10 cm Pulver.
Zusammengefasst eine unvergesslich schöne Tour, wo das Wetter, der Schnee und die aufgestellte Gruppe wie Puzzleteile ineinander passten.

Koni Lüönd, Wanderleiter

 

Schneeschuh-Rundwanderung Chrüzhütte

Wanderprogramm März-April 2020

Wanderprogramm Januar-Februar 2020